Der neue Fernradweg ist eine Rundtour, die sich in drei oder mehr Etappen teilen lässt. Über die Bahnhöfe in Salzwedel, Schnega, Wieren, Stederdorf, Uelzen und Bad Bodenteich ist der Hanse-Wendland-Radweg auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Außerhalb der größeren Ortschaften gibt es nicht in jedem Dorf Unterkünfte, Restaurants oder Supermärkte. Deshalb bieten viele Übernachtungsbetriebe Lunchpakete an. Zur Saison 2021 wird der frisch eröffnete Hanse-Wendland-Radweg in den Landkreisen Uelzen und Lüchow-Dannenberg beschildert. Das Teilstück im Altmarkkreis folgt später. Mit der kostenlosen Radkarte und den GPS-Daten, erhältlich unter www.hansewendlandradweg.de, ist die Route aber schon jetzt gut zu finden.
In den Dörfern erinnern die urigen Kirchen und Kapellen entlang des "Hanse-Wendland-Radwegs" an die Hansezeit. Gebaut aus Feldsteinen und Findlingen, die seit der Eiszeit die Landschaft prägen, zählen sie heute zu den ältesten erhaltenen Bauwerken in Deutschland. Das Wendland beeindruckt mit seinen einzigartigen Rundlingsdörfern, deren Geschichte und Besonderheiten im Rundlingsmuseum Lübeln spannend erzählt wird. In der Altmark ist das Schloss Tylsen eine besondere Sehenswürdigkeit: Einst ein prachtvoller Renaissancebau, wirkt seine bizarre Ruine heute märchenhaft und mystisch. Eine andere Art der Zeitreise bietet dagegen die ehemalige Wasserburg in Bad Bodenteich: Im Burgmuseum und Robin-Hood-Castell, auf dem Lehrpfad zur Medizingeschichte und dem "400 Wasser-Barfußpfad" wird das Treiben der mittelalterlichen Händler, Gaukler und Ritter wieder lebendig.