© Die Burgruine Weißenstein ist eine spektakuläre Felsenburg und gehörte zu den bedeutendsten Burganlagen in Ostbayern. Foto: djd/Zweckverband Steinwald-Allianz/Georg Neumann

Naturpark Steinwald Fichtelgebirge

Granitfelsen, Wälder und Wasser prägen den wildromantischen Naturpark Steinwald Der Kleine mit den großen Attraktionen

(djd). Von der Nordsee bis zu den Alpen kann Deutschland mit einer Vielzahl bemerkenswerter Naturräume glänzen. Doch die bekannten Reiseziele sind ebenso schön wie beliebt und so kann es in Ferienzeiten schon mal voll werden. Für den nächsten Urlaub soll es deshalb mal eine Destination sein, die noch als Geheimtipp gelten kann? Im Naturpark Steinwald im Fichtelgebirge beispielsweise lässt sich die ursprünglich anmutende Landschaft mit individuellem Freiraum erleben.

© Foto: djd/Zweckverband Steinwald-Allianz/Georg Neumann
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Die Burgruine Weißenstein ist eine spektakuläre Felsenburg und gehörte zu den bedeutendsten Burganlagen in Ostbayern.

Heimat für scheue Bewohner

Der zweitkleinste Naturpark Bayerns wird auf dem Weg in den Süden oft links liegengelassen. Dabei sticht sein 900 Meter hoher Granitrücken als markantes Landschaftsbild der nördlichen Oberpfalz hervor. Das Gestein ist charakteristisch für die Region; zu den beeindruckenden Felsformationen gehören unter anderem der Räuberfelsen, der bei Hobby-Kletterern beliebt ist, oder der Saubadfelsen, dessen Granitblockmeer sich als „steinerner Gletscher“ langsam talwärts bewegt. Daneben prägen Basaltkuppen, Fischteiche und ausgedehnte Wälder das wildromantische Landschaftsbild. Zwei Drittel der Naturparkfläche sind als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen, in dem sich seltene Tier- und Pflanzenarten wie Schwarzstorch, Flussperlmuschel, Gartenschläfer, Fischadler und Arnika wohlfühlen. Seit einigen Jahren ist sogar der Luchs wieder hier beheimatet.

© Die steilen Granitfelsen im Steinwald sind bei Kletterern beliebt. Foto: djd/Zweckverband Steinwald-Allianz/Bernhard Eckstein
  • Die steilen Granitfelsen im Steinwald sind bei Kletterern beliebt. Foto: djd/Zweckverband Steinwald-Allianz/Bernhard Eckstein
© Foto: djd/Zweckverband Steinwald-Allianz/Georg Neumann
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Das „Land der 1000 Teiche" zwischen Kemnath und Waldsassen ist eines der ältesten Fischzuchtgebiete.

Durch den Oberpfälzer Grand Canyon

Die ursprüngliche Region lädt Naturfreunde zum aktiven Erleben ein. Wer zum ersten Mal zu Besuch ist, kann sich an den Top 10 Sehenswürdigkeiten orientieren, die unter www.steinwald-urlaub.de beschrieben werden. Viele Wanderwege führen an der Burgruine Weißenstein und dem 33 Meter hohen Oberpfalzturm vorbei. Beide gelten als Wahrzeichen des Steinwalds und bieten atemberaubende Fernblicke über das größte zusammenhängende Waldgebiet Mitteleuropas. Im Kemnather Land lohnt sich der Aufstieg zur Burgruine Waldeck, die zu den ältesten Burgen der Oberpfalz zählt und auf einem rund 640 Meter hohen Basaltkegel thront. Ein weiteres Highlight ist der zwölf Kilometer lange „Oberpfälzer Grand Canyon": Zwischen Falkenberg und Windischeschenbach hat die Waldnaab ein spektakuläres Naturschutzgebiet geschaffen, das zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkundet werden kann. Das Flusstal säumt eine außergewöhnliche Flora und Fauna mit bis zu 50 Meter hohen Granitfelsen am Wegesrand und im Flussbett. Für gut trainierte Tourenradler oder E-Biker eignet sich der Steinwald-Radweg, der auf 63 Kilometern einmal rund um den Naturpark verläuft. Der fast komplett asphaltierte Weg führt mit einigen Steigungen durch Teichlandschaften, Wälder und Wiesen und streift dabei kleine Ortschaften, alte Mühlen und idyllische Bauernhöfe.

© Vom Oberpfalzturm in 33 Meter Höhe eröffnet sich ein weiter Blick über das größte zusammenhängende Waldgebiet Mitteleuropas. Foto: djd/Zweckverband Steinwald-Allianz/Georg Neumann
  • Vom Oberpfalzturm in 33 Meter Höhe eröffnet sich ein weiter Blick über das größte zusammenhängende Waldgebiet Mitteleuropas. Foto: djd/Zweckverband Steinwald-Allianz/Georg Neumann
© Das Waldnaabtal lässt sich gut zu Fuß, aber auch mit dem Rad erkunden. Foto: djd/Zweckverband Steinwald-Allianz/Georg Neumann
  • Das Waldnaabtal lässt sich gut zu Fuß, aber auch mit dem Rad erkunden. Foto: djd/Zweckverband Steinwald-Allianz/Georg Neumann
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