Eura Mobil sowie die Schwestermarken Forster und Karmann Mobil haben ihre Neuheiten für die kommende Reisemobil-Saison präsentiert. Als neues Flaggschiff rollte der Integra Line GT auf Mercedes und einem besonders tiefen Al-Ko-Chassis an. Zwei Grundrisse gibt es, einen mit Queensbett, einen zweiten mit Einzelliegen im Heck. Das Spitzenmodell debütiert beim Caravan-Salon in Düsseldorf Ende August, dann sollen auch Preise genannt werden.
Coupé nennt die Einsteigermarke Forster drei neue Grundrisse der teilintegrierten Baureihe, die auf einem Chassis des Ford Transit rollen. Sie liegen alle unter sieben Metern Länge und sind nur 2,15 Meter breit. Scharf kalkulierte Preise sollen die Kunden überzeugen, die Preisliste beginnt bei 58.900 Euro.
Karmann Mobil, die dritte Marke unter dem Eura-Dach, will mit kräftigen Preissenkungen die aufgelaufene Überproduktion liquidieren. So kostet der knapp sechs Meter lange Davis 610 LS mit elektrischem Hubbett im Heck vier Sitz- und Schlafgelegenheiten weniger als 55.000 Euro. Serienmäßig gibt es den Fiat Ducato mit 140 PS (103 kW) und Dieselheizung. Für die besser ausgestattete Version Lifestyle sind 56.700 Euro zu zahlen.
Des Weiteren hat Euro Mobil den Vertrieb zweier neuen Marken des französischen Mutterhauses in Deutschland übernommen. In diesem Jahr kommen die wohlbekannten Reisemobile von Chausson unter der Regie der Sprendlinger bei uns auf die Straßen, 2025 folgt die Nobelmarke Notin mit ihren traditionell gehoben und qualitätsbewussten Modellen.
Im Vorfeld des Caravan Salons Ende August in Düsseldorf präsentiert Eura Mobil die zweite Generation der integrierten Integra Line als Gran Tourismo auf Basis des Mercedes-Benz Sprinter. Mit der Formensprache des besternten Kühlergrills wird die Anlehnung an AMG gesucht, alle Stauräume und Serviceabteile werden von nach oben öffnenden Klappen mit Gasdruckfedern verschlossen. Das erlaubt glattflächige Aufbauwände und verleiht dem neuen Spitzenmodell ausgeprägte Liner-Züge.
Neu ist die Kombination mit dem STC-Tiefrahmen-Fahrwerk von Al-Ko, die Oberkante dieses Chassis liegt neun Zentimeter tiefer als bisher, was wiederum einen deutlich höheren Doppelboden erlaubt und so reichlich Stauraum schafft. 20 Zentimeter hoch ist das beheizte Kellergeschoss, das erlaubt den mühelosen Einbau der serienmäßigen Alde-Warmwasserheizung und eine Stehhöhe innen von 2,05 Meter. Für ausdauernde Stromversorgung ist eine ebenso als Standard eingebaute Lithium-Batterie an Bord. Zwei Grundrisse gibt es zum Start, einer mit Face-to-Face Sitzgruppe vorn, separater Dusche und einem freistehenden Queensbett im Heck, im gut sieben Meter langen Integra Line GT 726 EF werden an dieser Stelle stattdessen Einzelbetten eingebaut. Preise will Eura Mobil erst in Düsseldorf bekanntgeben, unter 110.000 Euro wird das neue Flaggschiff jedoch kaum zu haben sein.
Die Einsteigermarke Forster präsentiert drei neue teilintegrierte Versionen auf Basis des Ford Transit mit weniger als sieben Metern Länge, die auch in der Breite die bisherigen Modelle der Baureihe um 20 Zentimeter unterbieten. Mit 2,15 Meter werden auch schmale Straßen nicht zur Herausforderung. Der Namenszusatz „Coupé“ weißt auf die Zahl der Sitzplätze hin, die Fahrzeuge sind gezielt auf die Nutzung durch zwei Camper gedacht. Gleichwohl gibt es als Option ein elektrisch absenkbares Hubbett, wodurch auch ein Quartett im Forster übernachten kann. Motorisiert ist der Transit mit einem 165 PS (121 kW) starken Vierzylinder-Diesel, das umfangreiche Travelline-Paket sowie ein silber lackiertes Fahrerhaus gehören zur Grundausstattung. Der sechs Meter lange 599 TB hat ein Querbett im Heck und kostet 58.900 Euro, der 639 LF für 60.900 Euro bietet auf 6,36 Metern Länge eine Face-to-Face-Sitzgruppe, deren Tisch sich elektrisch absenken lässt, darüber ein Hubbett sowie ein Raumbad samt einem XL-Kleiderschrank hinten. Der 696 EB hat an dieser Stelle zwei 200 Zentimeter lange Einzelbetten und steht für 59.900 Euro beim Händler.
Bei den Vans von Forster debütiert der Vantasy 599 CB als neue Modellvariante mit Aufstelldach. Der V 599 VB5 bietet fünf Sitz- und ebenso viele Schlafplätze, was klappbare Etagenbetten im Heck sowie die umbaubare Sitzgruppe ermöglichen. Die Vantasy-Modelle nutzen den Fiat Ducato als Basis und starten mit einem Einstiegspreis von 55.300 Euro für den V 599 HB. 57.300 kostet der FV 599 HB, den 599 VB5 gibt es ab 58.900 Euro.
Die dritte Marke im Portfolio, Karmann Mobil, will mit einer kräftigen Preissenkung die aufgelaufene Überproduktion abbauen. Der knapp sechs Meter lange Davis Lifestyle 610 LS bietet mit seinem elektrischen Hubbett im Heck vier Schlafplätze und ebenso viele Sitze. Ein herausnehmbarer Schrank macht ihn bei Bedarf zum Transporter für Sportgerät, die Ladehöhe liegt bei 1,2 Metern, was ideal für die Indoorbeförderung von Fahrrädern ist. Der Motor leistet 140 PS (103 kW), dazu gibt es einen 90 Liter Tank, eine dieselbetriebene Heizung und eine elektrische Einstiegsstufe. Der Davis kostet in der Variante Trendstyle ab 54.590 Euro, für die nochmals besser ausgestattete Version Lifestyle werden 56.700 Euro fällig. (cen/Michael Kirchberger)