Der Wohnraum ist hell und sachlich im skandinavischen Stil eingerichtet. Für das schnörkellose Möbeldesign hat ein dänisches Architekturbüro dafür Rechnung getragen. Im Heck gibt es zwei 200 mal 80 Zentimeter große Einzelbetten, die sich mit einem Zwischenpolster zum Kuscheln verbinden lassen. Darunter findet sich die Bordtechnik, geheizt wird mit einer Truma 6 Combi, die beiden Elf-Kilo-Gasflaschen lassen sich dank der Unterbringung auf einem Auszug leicht über die Hecktüren wechseln. Ein 100-Liter-Frischwassertank und ein ebenso großer Abwasserspeicher gestatten ausführliches Duschvergnügen. Das findet im Vario-Bad statt, wo eine Klappwand beim Brausen Waschbecken und Kassettentoilette abdeckt und trocken hält. Gegenüber hat die Küche mit rollengelagerten Auszügen ihren Platz, ein zweiflammiger Gaskocher, Spüle und ein Kompressor-Kühlschrank mit 90 Litern Volumen gehören zum Serienstandard. Die Doppelsitzanlage der Halbdinette lässt sich nicht nur in Längsrichtung, sondern auch seitlich verschieben.
Auf Wunsch kann ein zusätzliches Bett im Fahrerhaus für die eventuell mitreisende Rasselbande bestellt werden. Dann allerdings kommt der Maxia an seine Gewichtsgrenze und es wird eng mit der Zuladung. Deshalb bietet Hobby, ebenfalls gegen Aufpreis, eine Auflastung auf 3,85 Tonnen an, dann braucht der Fahrer jedoch den C-Führerschein, und es gilt die höhere Autobahnmaut, dort wo gefordert. Statt einer TV-Sat-Anlage gibt es für den Maxia eine Internetverbindung mit mobilem Router, damit lassen sich Streaming-Dienste per Laptop oder Tablet nutzen, was Gewicht spart.
Der Crafter ist mit einem 177 PS (130 kW) starken 2,0-Liter-TDI motorisiert, der mit einem achtstufigen Automatikgetriebe kombiniert wird. Die allfälligen Assistenzsysteme sind verfügbar. Im Laufe des Jahres soll der Maxia Van auf den Markt kommen. VW zumindest ist bei Basisfahrzeugen, anders als andere Hersteller, lieferfähig, heißt es. Geplant ist unterdessen noch ein weiterer Grundriss, bei dem sich im Heck ein großes Hubbett und eine darunterliegende Face-to-Face-Sitzgruppe mit Lounge-Charakter findet. Wird die Liegefläche nach oben gefahren, tritt viel Platz zum Klönen, Spielen oder Dinieren zu Tage.
(Michael Kirchberger/cen)