Regenwetter: 6 Tipps, für trübe Tage im Wohnmobil | © Foto: Romolo Tavani, stock.adobe.com

Camping bei Regen:
6 Tipps für trübe Tage

Regenwetter stellen sich die wenigsten vor, wenn Sie mit dem Wohnmobil verreisen. Dabei gibt es keinen Grund, wieso schlechtes Wetter die Laune vermiesen sollte, weder den großen noch den kleinen Urlaubern.  Camping bei Regen erfordert allerdings etwas Vorplanung und Kreativität. Die Reisemobilcouch hat sechs Tipps für trübe Tage für Sie.

Viele Wohnmobilfreunde übersehen, dass es selbst Italien über alle Regionen hinweg an über 80 von 365 Tagen im Jahr regnet. Im Vergleich: in Deutschland regenreichster Stadt Halle/Saale sind es 266 Regentage. In der sonnigsten Stadt des Landes, Trier, 107. Was also tun, wenn es rund um das Wohnmobil aus allen Kübeln gießt?

Camping bei Regen

Tipp 1: Fahren

Regenwetter ist ideal, um eine längere Strecke zu fahren und dann am nächsten Ort mehr Zeit zur Verfügung zu haben. Dafür müssen Sie freilich Ihre Etappen und Stellplätze flexibel genug planen, um aufs Wetter reagieren zu können. Das sollten Sie dann nicht bei einzelnen Regentagen tun, sondern bei längerem Regenwetter.

Unabdingbar ist dafür eine zuverlässige Vorhersage der Niederschlagsmengen. Eine der besten Apps dafür bietet der frühere Moderator Jörg Kachelmann mit Pflotsh an. Das Problem vieler Wettervorhersage-Apps besteht darin, dass sie aktuelle Wetterwerte nicht vor Ort messen. Stattdessen errechnen sie sie – manchmal US-amerikanischen – Modellen und interpolieren die Daten. Dadurch entstehen häufig unzuverlässige Vorhersagen. Die unter Pflotsh angebotenen Anwendungen bieten echte Messdaten zu Niederschlagsmengen, Stürmen, Blitzen und Hagel. Außerdem wenden sie gleich drei Wettermodelle zur Vorhersage an. Die App ist zwar nicht umsonst, aber für eine zuverlässige Regenprognose unabdingbar.

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Camping bei Regen

Tipp 2: Museen besuchen

In vielen Gegenden findet man kleinere Museen, die einem interessanten regional bedeutenden Thema gewidmet sind. Auch Stadt- oder Heimatmuseen sind oft erstaunlich gut aufgemacht. Wer es mehr mit den großen Museen und Sehenswürdigkeiten in den Kulturstädten Europas hat, findet auf https://kunstgeschichte.info einige sehr gute Apps vorgestellt. Mit denen lässt es sich hervorragend durch Florenz, Paris oder Wien flanieren – und an keinem Kunstwerk uninformiert vorbeikommen.

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Camping bei Regen - Tipps für trübe Tage

Tipp 3: Spielen

Brettspiele bringen nicht nur die Familie zusammen, sondern oft auch die Nachbarn vom Wohnmobil nebenan. Wer schaut schon auf die Regengüsse draußen, wenn man kurz davorsteht, beim Mensch-ärgere-Dich-nicht einzulochen. Fürs Monopoly dürfte der Tisch im Camper nicht reichen, aber viele beliebte Gesellschaftsspiele gibt es in praktischen Reiseausführungen. Auch Kartenspiele eignen sich gut. Wenn die Kids an die Spielekonsole oder den Game-Computer wollen, sollte man bei längerem üblem Wetter nicht allzu streng sein.

Wenn Sie für Ihr Wohnmobil ein Vorzelt haben, dann ist das ideal. Bei warmem Sommerregen können Sie so die frische Luft genießen und unter dem Zelt den Spieletisch aufbauen.

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Camping bei Regen

Tipp 4: Kuscheln

Nirgendwo lässt sich Schmuddelwetter so gut ertragen wie im Bett: mit den Kindern ebenso wie zu zweit. Wann sonst ergibt sich eine solch günstige Gelegenheit zum Kuscheln? Wenn man um nichts in der Welt nach draußen und irgendetwas unternehmen möchte ...

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Wetterheld
Regenversicherung

Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, dann lohnt sich der Abschluss einer Regenversicherung. Eine Regenversicherung? Ja die gibt es tatsächlich!

So funktioniert die Regenversicherung von Wetterheld:
Schließen Sie die Versicherung mindestens 14 Tage vor Reisebeginn ab und geben Sie die Adresse des gebuchten Campingplatzes an, sowie das Datum, wann Sie sich dort aufhalten werden. Bei einem Roadtrip können Sie für jeden gebuchten Aufenthaltsort eine Versicherung abschließen. Sollte es in der versicherten Zeit dort regnen, bekommen Sie anschließend für jeden Regentag eine Entschädigung ausbezahlt, die Sie beispielsweise für einen Museums- oder Restaurantbesuch nutzen können
(es gilt eine Mindest-Regenmenge, Details finden Sie beim Anbieter).

*Affiliate-Link: Über Affiliate-Links erhält der Herausgeber der Reisemobilcouch bei einer erfolgreichen Vermittlung eine kleine Provision, ohne dass sich der Preis für den Endkunden erhöht.

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Camping bei Regen

Tipp 5: Raus in den Regen

Nein, das ist kein Widerspruch, sondern nur eine Frage der richtigen Ausrüstung. Nicht nur für Kinder bietet die nasse Natur ein besonderes Sinnen-Erlebnis. Wälder duften sensationell, Nebel zieht hindurch, Pfützen laden die Kleinen (und auch manche Große) zum Hineinspringen ein. Rinnsale können aufgestaut, kanalisiert oder eingedeicht werden, und selbst konstruierte Schiffchen warten auf ihren Stapellauf. Man sollte aber die passende Kleidung dabeihaben und sie im Vorzelt ablegen können, will man nicht das Wohnmobil in ein Feuchtbiotop verwandeln: Regenjacke, Gummistiefel, Matschhose für alle sind unabdingbar. Denken Sie auch an genügend Klamotten zum Wechseln.

Regenwetter: 6 Tipps, für trübe Tage im Wohnmobil | © Foto: Konstyantin Zapylaie, stock.adobe.com
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Auch wenn es draußen regnet und stürmt kann es im Wohnmobil ganz gemütlich sein. Auf einige Punkte muss man jedoch achten.
Camping bei Regen

Tipp 6: Auf das Wohnmobil achtgeben

Wenn Sie mit einem Wohnmobil unterwegs sind, sollten Sie bei Regen und Sturm auf einige Dinge achtgeben: Bei starkem Regen sollten Sie die Markise etwa 20 cm absenken, damit das Wasser besser ablaufen kann. Bei heftigem Wind sollten Sie sie komplett einfahren und Tische sowie Stühle draußen gut sichern. Das Vorzelt sollte mit speziellen Gurten gegen Sturm befestigt sein. Wenn Gewitter aufzieht, ist es wichtig, dass Sie das Wohnmobil vom Strom nehmen, um Überspannungsschäden zu vermeiden.

Quelle:
TUI Camper Magazin

Text:
Gerd Henghuber

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