Die Deutsche Spielzeugstraße führt von Schwabach über Nürnberg, Coburg und Sonneberg nach Erfurt und macht die Spielwarenherstellung, die in dieser Region eine jahrhundertealte Tradition hat, spielend erfahrbar. Im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert war die Region das "Silicon Valley" der Spielwarenherstellung. Auf Ihrer Reise tauchen Siein den Spielzeugmuseen und bei den Manufakturen in die spannende Geschichte der Spielwarenherstellung ein, erleben Spiel und Sport in der Natur und können die Gastfreundschaft der Genussregionen Franken und Thüringen genießen.
Auf der offiziellen Webseite der Deutschen Spielzeugstraße finden Sie viele akutelle Informationen zu Museen und anderen Sehenswürdigkeiten.
Art der Route: Themenstraße
Thematik: Spielzeug, Kultur, Natur
Start / Ziel: Schwabach / Erfurt
Länge: 376 km
Bundesländer: Bayern und Thüringen
Urlaubsregionen: Franken, Coburger Land, Region Sonneberg, Thüringer Wald
Wo die Spielwarenherstellung jahrhundertealte Tradition hat, können Besucher in eine spannende Geschichte eintauchen, authentische Kultur erfahren, Spiel und Sport in der Natur erleben und nicht zuletzt die Gastfreundschaft der Region genießen.
Besucher, ob jung oder alt, erleben eine wunderbare landschaftliche Vielfalt auf ihrer Reise durch Thüringen und Franken. Auf der nördlichsten Etappe der Deutschen Spielzeugstraße ist die feine Kultur schon seit Zeiten der Musikerfamilie Bach spürbar. In ihrer Heimatstadt Arnstadt wird noch heute dem Zauber der Musik gehuldigt. Waltershausen und Tabarz galten als vornehme Adresse für Erholungssuchende. Und auch die dortige Spielwarenindustrie entsprach dem Niveau und produziert die feinsten Puppen und Accessoires für den eleganten Geschmack.
Schon vor 5000 Jahren schlugen die Ägypter Gold so dünn, dass sie damit Götterfiguren, Sarkophage und Mumien vergolden konnten. Aufgrund einer sehr restriktiven Handwerksordnung in Nürnberg wanderten die ersten Goldschläger im 16. Jahrhundert nach Schwabach ab. Hier fanden sie ideale Voraussetzungen für ihr Handwerk. Denn für die Herstellung von Blattgold wird ein relativ trockenes Klima benötigt, das in Schwabach durch seine Kessellage und seinen sandigen Untergrund gegeben ist. Anfang des 20. Jahrhunderts erreichte das Handwerk seine Blüte in Schwabach. In rund 130 Betrieben waren bis zu 1200 Personen beschäftigt.
Auf 800 Quadratmetern zeigt das Stadtmuseum die weltweit größte Spezialsammlung von Spielwaren undModelleisenbahnen der Firma Gebrüder Fleischmann vor dem Hintergrund der bewegten Zeiten von 1887 bis heute. In Kooperation mit der fränkischen Traditionsfirma werden rund 2.500 Exponate seltener historischer Blechspielwaren und Modelleisenbahnen sowie sechs Modellbahnanlagen vor dem Hintergrund der 125-jährigen Firmengeschichte und der Weltgeschichte mit vielen interaktiven Elementen präsentiert.
Im malerischen Ortskern von Zirndorf liegt das alte Fachwerkhaus, in dem seit 1995 das Städtische Museum untergebracht ist. Die Bedeutung der Zirndorfer Blechspielzeugindustrie im 19. und 20.Jh. wird durch eine umfangreiche Spielzeugsammlung und alte Werkstätten anschaulich dargestellt. Im Obergeschoß dokumentieren verschiedene Dioramen, Modelle und Graphiken das Schicksal Zirndorfs während des Dreißigjährigen Krieges. Wallenstein hatte 1632 um den Ort herum ein großes Lager errichtet und war hier gegen Gustav II. Adolf von Schweden in die Schlacht gezogen.Unbedingt sehenswert sind auch die Sonderausstellungen im Saal unter dem offenen Dachstuhl. In den Bayerischen Ferien findet oft ein abwechslungsreiches Kinderprogramm statt. Fragen Sie nach!
Ein Besuch im PLAYMOBIL-FunPark ist Dank des vielfältigen Angebots an In- und Outdoor Spielbereichen immer eine Reise wert. Auf rund 90.000 qm werden alle Sinne der Kids stimuliert. „Aktiv sein statt in der Schlange stehen und Bewegung im Spiel“ heißt das Motto. Die „Kleinen“ können ihre Fantasie in den überdimensionalen PLAYMOBIL-Spielwelten ausleben, während Mama und Papa die entspannte Parkatmosphäre genießen.
Nürnberg hat zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die keine Langeweile aufkommen lassen. Das Wahrzeichen der Stadt, die beeindruckende Kaiserburg, ist Pflichtprogramm eines jeden Nürnberg-Besuchs. Auch die Kirchen St. Sebald und St. Lorenz, die namensgebend für den nördlichen beziehungsweise südlichen Teil der Altstadt sind, sollten auf keiner Tour fehlen.
Das neue Museum für Kunst und Design ist mit seiner Glasfassade in mittelalterlichem Umfeld schon von außen eine Sehenswürdigkeit. Das Germanische Nationalmuseum in Verbindung mit der Straße der Menschenrechte sollten Sie sich ebenfalls nicht entgehen lassen. Nach einem entspannten Bummel durch die Kunsthandwerksboutiquen im historisch anmutenden Handwerkerhof schließlich empfiehlt sich ein Ausflug in den Stadtteil St. Johannis: Dort liegt der St. Johannisfriedhof, auf dem neben Albrecht Dürer viele weitere bedeutende Nürnberger ihre letzte Ruhestätte fanden.
Das im Herzen der Nürnberger Altstadt gelegene Spielzeugmuseum Lydia Bayer ist Teil des überaus reichen kulturellen Erbes der Stadt. Seine umfangreiche und außergewöhnlich qualitätvolle Sammlung zeigt auf vier Stockwerken Spielwaren von der Antike bis zur Gegenwart mit dem Schwerpunkt auf den beiden letzten Jahrhunderten. Seit seiner Eröffnung 1971 konnte das auf die Sammeltätigkeit von Lydia und Paul Bayer zurückgehende Museum bereits über vier Millionen Gäste aus dem In- und Ausland anlocken. Wechselnde Sonderausstellungen und ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm für Kinder machen das Museum zu einem gerne und oft besuchten Ort für Familien und Sammler.
Das Museum der Deutschen Spielzeugindustrie in Neustadt bei Coburg versteht sich in der Hauptsache als ein technisches Museum, das Objekte aus den übergreifenden Bereichen der Industriekultur von Puppen und Spielzeug (Leben und Arbeit, Technik, Produkte, Wirtschaft, Politik) sammelt, wissenschaftlich auswertet und in seinen gesellschaftlichen Kontext stellt. So geht das Museum in Neustadt durchwegs einen einzigartigen Weg: Hier gilt “Spielzeug als Broterwerb”! Im Mittelpunkt stehen die vor- und industriellen Entwicklungen von Produkten, Materialien, Techniken, Berufsbildern und der hier zu erforderlichen Gerätschaften und Maschinen über einen Zeitraum von ca. 250 Jahren. Wesentlicher Bestandteil sind die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Heimproduzenten und Fabrikarbeiter und die Verflechtungen von Handel und Politik.
Coburger Puppenmuseum: nach der Renovierung des gesamten Hauses hat das Museum sowohl optisch als auch inhaltlich neue Akzente erfahren und unsere Dauerausstellung präsentiert sich nun völlig neu: Die Abteilung „Kindheit & Familie“ erzählt von der Kindererziehung durch Spielzeug im Bürgertum des 19. Jahrhunderts. Um Materialien und die Vielfalt der Puppenwelt von der Porzellan- bis zur Schildkrötpuppe geht es im Abschnitt „Faszination Puppe“. Unter dem Motto „Puppensammeln“ werden Besonderheiten wie Teepuppen, Miniaturporzellan Automaten und Künstlerpuppen gezeigt.
Bereits in der dritten Generation widmet sich HERMANN-Spielwaren in Coburg der Herstellung von Teddybären und Plüschtieren. Und das mit großem Erfolg. Sammlern in der ganzen Welt sind die zauberhaften Teddies aus Coburg bekannt. Mit großem Ideenreichtum gestalten die beiden Geschwister Dr. Ursula und Martin Hermann immer neue Teddies, die an wichtige Ereignisse oder Persönlichkeiten erinnern – den White House Bear zur Amtseinführung von Barack Obama oder den einen Wilhelm Tell Bär.
Auch Plüschtiere haben Tradition in Rödental. Was bei Erich Bohl Plüschtieren zunächst mit einem Hund, einem Kätzchen, einem Affen und drei Bärchen anfing, hat sich inzwischen zu einem Riesensortiment ausgeweitet, das weltweit vertrieben wird. Ob riesig oder winzig, ob heimische Tiere oder Exoten, die kuscheligen Tiere erobern nicht nur Kinderherzen. Besuchen Sie den Werksverkauf und lassen Sie sich von mehr als 800 natürlich aussehende Plüschtiere und witzige Fantasiefiguren, Sammlerteddies und Kuschelteddies verzaubern oder stöbern Sie online. Sonderanfertigungen, Maskottchen für Firmen und Vereine sind nach Kundenwunsch bereits ab einem Stück umsetzbar.
Auch ein Besuch der Orangerie vom Schloss Rosenau, sowie dem Europäischen Glasmuseum ist sehr empfehlenswert.
Schauen, Staunen, Spielen – Eintauchen in eine Welt der Fantasie! Im Deutschen Spielzeugmuseum Sonneberg warten 5.000 Spielzeuge darauf, entdeckt zu werden. Die älteste Spielzeugsammlung Deutschlands zeigt Spielzeug von den Anfängen bis zur Gegenwart.
Vor dem Rundgang bietet ein Einführungsfilm kompakte Information zur Geschichte der Spielzeugherstellung in Sonneberg und zu den Highlights der Sammlung (12 min, kostenfrei). Die Ausstellung seltener und sehenswerter Exponate im historischen Museumsgebäude führt auf eine Zeitreise durch die Kulturgeschichte des Spielzeugs. Im modernen Erweiterungsbau des Museums erwartet den Besucher ein Kirchweihfest des 19. Jahrhunderts: Die berühmte Weltausstellungsgruppe „Thüringer Kirmes“ mit 67 zum Teil fast lebensgroßen Figuren ist ein faszinierendes Zeugnis aus der großen Zeit der Sonneberger Spielwarenindustrie.
In den Tiefen des Thüringer Waldes produzierten viele Familien unter oft ärmlichen Verhältnissen Glaskunst und Spielwaren für die ganze Welt. Auch diese Tradition lässt sich auf der Deutschen Spielzeugstraße anschaulich nachvollziehen. Alteingesessene Familienunternehmen laden die Gäste zum Besuch ein, eine alte Murmelmühle zeigt fast vergessene Fertigkeiten und die Glasbläser verzaubern mit ihrer Kunstfertigkeit. Dazu begeistert der Thüringer Wald mit einem unvergleichlichen Sport- und Freizeitangebot. Am Fuße des Thüringer Waldes lädt Sonneberg, die ehemalige Welthauptstadt des Spielzeugs, mit dem Deutschen Spielzeugmuseum zu einem Besuch ein.
Diese Informationen sind ein Serviceangebot von ALPINE in Kooperation mit FERIENSTRASSEN.INFO
Deutsche Spielzeugstraße e.V.
Weichengereuth 14
96450 Coburg
DEUTSCHE SPIELZEUGSTRAßE