Das Rheintal, eine der schönsten Landschaften Europas, blickt auf eine über 2.000-jährige Geschichte und unzählige sagenumwobene Geschichten zurück. Die Route der Rheinromantik erstreckt sich von Köln bis Mainz/Wiesbaden, gesäumt von zahlreichen historischen und landschaftlichen Highlights. Bereits die Römer erkannten die Schönheit dieser weltweit bekannten Flusslandschaft und bis heute zeugen die Spuren der Vergangenheit von den geschichtlichen Ereignissen dieser Kulturlandschaft.
Anfang des 19. Jahrhunderts entdeckten dann zahlreiche Dichter und Künstler aus dem In- und Ausland das wildromantische Rheintal und ließen sich zu ihren Werken inspirieren. Sie begründeten damit die Epoche der Rheinromantik. Zu den berühmtesten Vertretern der Rheinromantik gehören deutsche Künstler wie Clemens Brentano, Richard Wagner und Heinrich Heine sowie der britische Maler William Turner und der französische Schriftsteller Victor Hugo.
...die aufregenden Landschaften, romantischen Orte und herausragenden Sehenswürdigkeiten, wie z. B. die zahlreichen Burgen, die die Hänge rechts und links des Oberen Mittelrheintals säumen;
...die Spuren der Vergangenheit mit ihren berühmten Werken aus Architektur, Literatur, Malerei und Musik;
...die Schauplätze weltweit bekannter Sagen, Geschichten und historischer Ereignisse, die den Mythos "Rheinromantik" begründet haben.
Art der Route: Themenstraße
Thematik: Rheinromantik, Geschichte und Kultur, Architektur, Literatur, Malerei, Musik
Start / Ziel: Köln / Mainz und Wiesbaden
Länge: 360 km
Bundesland: Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen
Urlaubsregionen: Romantischer Rhein, UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal, Rheingau
Neben der atemberaubenden Landschaft des Rheintals sind die kleinen idyllischen Orte und die kulturellen und geschichtsträchtigen Sehenswürdigkeiten charakteristisch für das Rheintal. Das UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal begeistert mit einer besonders einzigartigen Kulisse: Rund um einen der wohl bekanntesten Felsen Deutschlands, den Loreley Felsen, ranken sich zahlreiche Sagen. Steile Hänge, die mitunter zum Weinanbau genutzt werden, laden zum Träumen und Spazierengehen ein.
Ein weiteres UNESCO-Welterbe entlang der Route ist der Obergermanisch-Raetische Limes, der bei Wachturm Nummer 1 in Rheinbrohl beginnt.
Besonders beeindruckend ist die außerordentliche Dichte an Burgen und Schlössern entlang des Rheins. Weit über 60 Zeitzeugen thronen auf den Höhen und schauen auf Vater Rhein nieder. Viele der Burgen und Schlösser bieten Besichtigungen an und lassen Besucher in vergangene Zeiten eintauchen. Einige der historischen Bauwerke bieten darüber hinaus Übernachtungsmöglichkeiten an. Wer also einmal wie ein echter Burgherr nächtigen möchte, wird entlang des Rheins fündig.
Die wichtige und ereignisreiche Epoche der Rheinromantik, der unzählige berühmte Werke aus Architektur, Literatur und Musik geschuldet sind, macht die ursprünglich als "Rheinischer Sagenweg" gestartete, in 2016 neu positionierte Route erfahrbar – mit dem Auto, dem Schiff, zu Fuß und per Rad.
Im Jahr 1245 von Graf Diether V. von Katzenelnbogen in St. Goar erbaut, stellt die Rheinfels heute die größte Burg und Festungsruine am Mittelrhein dar. Als eines der wenigen Bollwerke am Rhein wurde sie während des Dreißigjährigen Krieges und des Pfälzischen Erbfolgekrieges jeweils erfolglos belagert und nicht zerstört. So konnte die Festung etwa einer 28.000 Mann starken französischen Armee standhalten. Vor allem ihre Stellung als Residenzschloss und der Ausbau zu einer weitläufigen Festungsanlage lassen die Burg Rheinfels zu den bedeutendsten befestigten Orten am Mittelrhein zählen. Besichtigungen der imposanten Burg mit und ohne Führungen bieten ein großartiges Erlebnis.
Die Ruinen zeugen von der einstigen Macht dieser mittelalterlichen Burg sowie die unterirdischen Gänge. Es wird empfohlen bei einem Besuch auf der Rheinfels an Taschenlampen zu denken, da man viele unterirdische Gänge erkunden kann. Aber auch ohne die Minengänge ist die Burg Rheinfels einen Besuch wert.
Burg Rheinfels beherbergt ein renommiertes Schloßhotel und Restaurant (Tel.: 06741/802-0). Unten im Ort gibt es eine Jugendherberge.
Beeindruckend. Unglaublich. Anschauen! Auf Burg Rheinfels kann man sich den Wandel von der mittelalterlichen Burg zur späteren Festung mit Kanonenbatterien detailliert anschauen.
Und staunen, denn: Hier kann man den ganzen Tag verbringen, auf den Zinnen stehen, den Blick schweifen lassen. Und von vergangenen Schlachten träumen.
Zwei große goldene Hirsche empfangen die Besucher auf der Venusterrasse, bevor sie über eine große Freitreppe ins Schloss gelangen. Von den Terrassen schweift der Blick über den dicht bewaldeten Naturpark Siebengebirge, und selbst der Kölner Dom ist in weiter Ferne noch zu sehen. Schon Dichter wie Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Hölderlin schwärmten einst von der Rheinromantik. Doch es war ausgerechnet ein Börsenspekulant, der sich mit dem Bau von Schloss Drachenburg inmitten der Idylle einen architektonischen Traum erfüllte. Im Jahr 1882 legte Baron Stephan von Sarter den Grundstein für das herrschaftliche Gründerzeit-Gebäude.
Wer es romantisch mag, mietet sich am besten gleich die Suite mit Turmzimmer ein und genießt von hoch oben den atemberaubenden Blick über das Rheintal. Noch besser ist der Ausblick auf Fluss und Siebengebirge weiter oben vom Gipfel des Drachenfels, wo übrigens noch die Reste einer Burg aus dem 12. Jahrhundert zu finden sind. In einem Panorama-Restaurant auf dem Drachenfelsplateau können Besucher die weite Aussicht genießen und sich für den Rückweg stärken. Wer aber keine Lust auf den rund einstündigen Fußweg hat, kann auch von hier oben mit der Zahnradbahn ins Tal fahren lassen.
Vögte und Kurfürsten. Raubritter und herrschaftliche Barone. Die Geschichte der Burg Reichenstein ist von Eroberungen und Plünderungen ebenso geprägt wie von Verfall und Wiederaufbau. Heute ist Burg Reichenstein, die majestätisch auf einem Felsvorsprung über dem Rhein thront, eine privat geführte Burganlage im Oberen Mittelrheintal.
Im UNESCO Weltkulturerbe im oberen Mittelrheintal finden Sie ein Burghotel samt Burgmuseum, sowie ein erstklassiges Restaurant um kulinarische Genüsse der Region zu entdecken.
Wenn man heute durch das Burginnere flaniert, wird man vom Flair und Wohngefühl von einst sofort in den Bann gezogen. Die Burg wurde ab 1899 durch die Industriellenfamilie Baron Dr. Nikolaus und Olga Kirsch-Puricelli in eine komfortable Wohnburg umgebaut. Darüber hinaus ließ die Familie noch weitere Wohnbauten sowie einen Aussichtsturm auf dem Gelände der Vorburg errichten. Die Kirsch-Puricellis lebten bis 1936 auf der Burg Reichenstein.
Seit 2014 befindet sich die Burg wieder im Familienbesitz eines Urenkels der Kirsch-Puricellis. Dieser ließ neuerliche Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen an der Reichenstein vornehmen. Schon im Jahr darauf (2015) konnten das Burghotel sowie das Restaurant Puricelli, in der ehemaligen Vorburg der weitläufigen Burganlage gelegen, ihre Pforten öffnen. Von den zahlreichen Burgen am Mittelrhein ist die Reichenstein nun eine weitere Burganlage, die sich im Besitz einer Familie befindet und privat geführt wird.
Diese Informationen sind ein Serviceangebot von ALPINE in Kooperation mit FERIENSTRASSEN.INFO
Romantischer Rhein Tourismus GmbH
An der Königsbach 8
D - 56075 Koblenz
ROUTE DER RHEINROMANTIK