Dass ich keinen Backofen in der Küche des blauen Kasten habe, ist Euch mittlerweile bekannt. Dabei mögen der Vorkoster und ich so gerne richtig ˋdeutschen Obstkuchenˋ. Also einen Standardtortenboden, darauf eine Schicht feinen Vanillepudding mit ganz viel Frucht obendrauf und als Abschluss Tortenguss. Nur ohne Ofen gibt es keinen Tortenboden.
Am Beginn unseres mobilen Lebens haben wir in den ausländischen Filialen der deutschen Supermarkt-Discounter auf Fertig-Tortenböden zurück gegriffen. Nun, die schmecken eben wie Fertigware…
Also habe angefangen zu experimentieren. Zuerst mit dem Omnia Camping Backofen: das ging so weit, dass ich einen normalen Rührkuchen darin gebacken habe, diesen horizontal viertelte und dann 4 Tortenböden hatte, alle mit Loch in der Mitte. Erstens, sind 4 Tortenböden etwas viel Kuchen und zweitens störte mich das Loch!
Motiviert durch meine Backexperimente in der Pfanne, gerade bei Hefekuchen, (Klickt hier für alle meine Kuchenrezepte aus der Pfanne) ging ich frisch ans Werk und fabrizierte einen Tortenboden nach dem anderen. Zuerst versuchte ich einen Biskuitteig (geht mal gar nicht!) und dann verschiedene Rührteige. Richtig zufrieden stellte mich keiner.
Endlich aber habe ich das perfekte Rezept für mich gefunden!
Da der Tortenboden einen kleineren Durchmesser als meine große (und einzige) Pfanne hat, bekommt der Kuchen insgesamt einen ˋFreestyle-Lookˋ verpasst. Ich habe also campinglike ohne irgendwelche Kuchenformen gearbeitet. Trotzdem ist er ganz hübsch geworden, finde ich. Alternativ könnt Ihr aber auch den Ring einer Springform verwenden. Schmecken tut der eh!
Lieb wie er ist, hat sich der Vorkoster erbarmt all meine Backexperimente aufzufuttern nur damit Ihr nun in den Genuss dieses Rezeptes kommt!