Wandern in Montenegro | © Wo sich in den Alpen die Wanderer tummeln, ist man in Montenegro oftmals noch allein. Foto: djd/NTO – Montenegro

Wandern in Montenegro

Kleines Land, großer Bewegungsspielraum

Zwischen Almen und Adria

(djd). Bergfreunde, die eine noch weitgehend unentdeckte Alternative zu den Alpen suchen, werden etwa in Montenegro fündig. Im "Land der schwarzen Berge" verteilen sich auf einer Fläche, die nicht einmal so groß ist wie Schleswig-Holstein, fünf Nationalparks mit artenreichen Almwiesen, versteckten Seen, tosenden Wasserfällen, 50 Zweitausendern und der tiefsten Schlucht Europas. Gesäumt werden die Gebirgszüge im Westen von einer knapp 300 Kilometer langen Küstenlinie. Wo Almen und Adria aufeinandertreffen, etwa rund um die Bucht von Kotor, beginnt die Wandersaison aufgrund des mediterranen Klimas bereits im April.

Relaxter Natur- und Kulturgenuss

Im Frühjahr ist die Luft klar und ermöglicht weite Panoramablicke von den Höhenzügen hinunter auf die Adria und die fjordähnliche Bucht, die mit der Festungsstadt von Kotor seit 1979 zum UNESCO-Weltkultur- und -Weltnaturerbe gehört. Die "Küstentransversale" führt in rund acht Etappen durch diese reizvolle Gegend mit ihren bedeutenden Kulturdenkmälern, die man in der Nebensaison ganz entspannt erkunden kann. Der Weitwanderweg beginnt in Herceg Novi im Norden und zieht sich über 182 Kilometer bis an den südlichen Küstenabschnitt nach Bar. Zubringerwege ermöglichen, dass die Etappenabschnitte jeweils auch als Tagestouren zu bewältigen sind.

 Montenegros Bergwelt | © Almwiesen und viele Zweitausender - Montenegros Bergwelt bietet abwechslungsreiche und oftmals noch unentdeckte Möglichkeiten für Bergfreunde. Foto: djd/NTO – Montenegro
  • Almwiesen und viele Zweitausender - Montenegros Bergwelt bietet abwechslungsreiche und oftmals noch unentdeckte Möglichkeiten für Bergfreunde. Foto: djd/NTO – Montenegro
Bucht von Kotor, Montenegro | © Die Höhenzüge rund um die Bucht von Kotor ermöglichen Panoramablicke auf das UNESCO-Weltkultur- und -Weltnaturerbe. Foto: djd/NTO – Montenegro
  • Die Höhenzüge rund um die Bucht von Kotor ermöglichen Panoramablicke auf das UNESCO-Weltkultur- und -Weltnaturerbe. Foto: djd/NTO – Montenegro
Die Höhenzüge rund um die Bucht von Kotor ermöglichen Panoramablicke auf das UNESCO-Weltkultur- und -Weltnaturerbe.

Mausoleum und Kloster in den Bergen

Die Küstentransversale führt auch durch den Nationalpark Lovcen, wo die Einflüsse von Berg und Meer eine artenreiche Pflanzenwelt hervorgebracht haben. Dort lassen sich ebenfalls Natur- und Kulturgenuss gut miteinander verbinden. So führt ein Weg vom Besucherzentrum auf der Hochalm Ivanova Korita (erreichbar mit dem Bus von Budva oder Bar) rund 400 Höhenmeter hinauf zum Mausoleum des Fürstbischofs und Dichters Petar II. Petrovic Njegos. Noch einsamer wandert man jedoch im Zentralgebirge. Dort erreicht man im Rahmen einer leichten Wanderung das spektakulär in eine Felswand gebaute Kloster Ostrog.

Kloster Ostrog | © Kloster Ostrog: Spektakuläres Ziel einer leichten Wanderung im montenegrinischen Zentralgebirge. Foto: djd/National Tourism Organisation of Montenegro/Sergej Zabijako
  • Kloster Ostrog: Spektakuläres Ziel einer leichten Wanderung im montenegrinischen Zentralgebirge. Foto: djd/National Tourism Organisation of Montenegro/Sergej Zabijako

Fünf Nationalparks mit 50 Zweitausendern, die tiefste Schlucht Europas sowie eine knapp 300 Kilometer lange Adriaküste - Montenegro vereint auf vergleichsweise kleinem Raum eine große Vielfalt an Landschaftsformen. Ab April lädt die vom mediterranen Klima geprägte Küstenregion zum aussichtsreichen Frühlingswandern und zum Nebensaison-Sightseeing ein. Auf dem Weitwanderweg "Küstentransversale" etwa lassen sich Natur- und Kulturgenuss ideal miteinander verbinden. In rund acht Etappen, die jeweils auch als Tagestouren zu bewältigen sind, gelangen Wanderer von Herceg Novi im Norden bis an den südlichen Küstenabschnitt nach Bar. Dazwischen liegt unter anderem die Bucht von Kotor, eine mediterrane Fjordlandschaft mit historischen Städtchen, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.

Unter www.montenegro.travel findet man viel Wissenswertes über Land und Leute, zahlreiche Reiseideen sowie verschiedene Wanderbroschüren.

Ausblick vom Mausoleum des Petar II. Petrovic Njegoš im Nationalpark Lovcen | © Ausblick vom Mausoleum des Petar II. Petrovic Njegoš im Nationalpark Lovcen. Foto: djd/National Tourism Organisation of Montenegro
  • Ausblick vom Mausoleum des Petar II. Petrovic Njegoš im Nationalpark Lovcen. Foto: djd/National Tourism Organisation of Montenegro
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