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Was gibt es zu berücksichtigen, um die richtige Entscheidung zu treffen?

Wohnmobil mieten oder kaufen?

Bevor es mit einem Zuhause auf vier Rädern in den Urlaub geht, stellen sich eine ganze Menge Fragen. Welcher Fahrzeugtyp eignet sich am besten für mich? Wie groß soll das Wohnmobil oder der Campervan sein? Welche Modelle darf ich mit meinem Führerschein überhaupt fahren? Welche Art von Bett soll ich nehmen? Welche Matratze? Raumbad oder Außendusche? Heckgarage oder Fahrradträger? Längssitzgruppe oder Rundsitzgruppe? Küche groß oder klein? Das sind nur einige Fragen, die sich sowohl Neulinge, als auch erfahrene Wohnmobilisten stellen.Doch die grundsätzlichste Frage lautet: Will ich mir ein Reisemobil kaufen oder lieber mieten?

      Eine grundsätzliche Frage

      Für alle die sich noch nicht entschieden haben, ob sie ein Reisemobil oder einen Campervan kaufen oder besser mieten sollen, gibt die Reisemobilcouch hier einige Tipps und Anregungen.
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      Eine große Investition

      Natürlich ist die Frage, ob man ein Reisemobil oder einen Campervan kauft oder mietet in erster Linie eine Frage des Geldbeutels, doch es gibt eine ganze Reihe weiterer Gründe, die für das eine oder das andere sprechen.

      Die Preise für ein Neufahrzeug beginnen etwa bei 40.000 €. Nach oben hin gibt es kaum Grenzen. Laut CIVD gaben die Deutschen im Jahr 2020 durchschnittlich 73.829 € für ein neues Reisemobil aus.

      Alternativ kann man auch nach einem günstigen Gebrauchten Ausschau halten. Aufgrund der hohen Nachfrage sind die Preise im Moment auf einem relativ hohen Niveau.

      Der Vorteil beim Kauf eines neuen Wohnmobils ist natürlich, dass man es genau nach seinen Wünschen aussuchen und konfigurieren kann. Zuvor muss man sich jedoch zuerst einen Überblick über das riesige Angebot an Marken, Modellen und Modellvarianten verschaffen. Das benötigt Zeit. Aktuell gibt es bei vielen Herstellern teils auch lange Lieferzeiten, v.a. wenn man Sonderwünsche, wie z.B. eine spezielle Farbe hat.

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      Ab wann ist der Kauf rentabel?

      Hat man dann sein Wunschfahrzeug gefunden, erfüllt sich für viele ein lang gehegter Lebenstraum. Die Suche an sich nach dem passenden Gefährt gehört dabei schon zur Vorfreude.

      Pauschal wird oft die Regel genannt, ein Wohnmobil lohne sich erst, wenn man es mindestens 6 Wochen im Jahr benutzt.

      In die Rechnung muss man neben den Anschaffungskosten auch die laufenden Kosten für Steuer, Versicherung, Verschleiß, Reparaturen und den Stellplatz zuhause einbeziehen. Diese belaufen sich auf etwa 2500 € im Jahr.

       

      Für viele spielen diese Überlegungen jedoch keine Rolle, denn für Ihren Lebenstraum investieren Sie gerne und regelmäßig. Dazu gehören auch laufende Verbesserungen und Verschönerungen des eigenen WOMOs. Vielleicht gönnt man sich später doch noch ein hydraulisches Hubstützensystem oder ein hochwertiges Navigationssystem. Ein Wohnmobil an sich ist ein wunderbares Hobby.

      Ein weiteres Argument für den Kauf ist, dass kleinere Wohnmobile auch problemlos als Zweitwagen benutzt werden können.

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      Kaufen macht spontan

      Mit seinem eigenen Wohnmobil hat man nicht nur immer das eigene Bett und die individuell angepasste Ausstattung dabei, man kann damit auch jederzeit spontan losfahren. Dadurch kann man häufiger auch Kurztrips am Wochenende unternehmen und nutzt das Reisemobil in der Regel öfter als dies beim Mieten der Fall wäre.

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      Mieten ist günstiger

      Grundsätzlich ist Mieten mit etwa 90-150 € pro Tag in der Regel günstiger als die einmaligen und laufenden Kosten für ein eigenes Wohnmobil. Man muss jedoch auf weitere Kosten achten, die z.B. für Zusatzausstattung und Reinigung anfallen können. Andererseits spart man sich beispielsweise die Anschaffung eines Fahrradträgers oder eines Campingtisches mit Stühlen und muss diese nicht zuhause lagern.

      Wenn man sich für das Mieten entscheidet, kann man außerdem immer ein aktuelles und nahezu neuwertiges Modell fahren. Darüber hinaus muss man kein schlechtes Gewissen haben, wenn man zwischendurch auch wieder mal einen Hotelurlaub machen möchte.

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      Mieten spart Zeit

      Einen Urlaub mit gemietetem Campervan oder Reisemobil zu machen, erfordert eine gewisse Vorausplanung. Zur Hochsaison kann das Angebot an passenden Fahrzeugen knapp werden. Daher empfiehlt sich eine möglichst frühzeitige Reservierung.

      Andererseits, wenn man eine Urlaubsregion ins Auge gefaßt hat, die weiter von zuhause weg liegt, kann man das Wohnmobil auch erst an einer Vermietstation vor Ort übernehmen. Die Anreise kann also auch per Bahn oder Flugzeug erfolgen. Somit spart man Zeit bei der reinen Anfahrt, wenn man sich auf die Zielregion konzentrieren möchte. Für viele Berufstätige oder Familien ist dies ein entscheidender Punkt.

      Desweiteren spart man beim Mieten viel Zeit, da man sich nicht um Werkstattbesuche und Reparaturen, das An- und Abmelden, oder den TÜV kümmern muss.

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      Probemieten

      Bevor man sich zum Kauf entscheidet und eine so große Ausgabe tätigt, sollte man ein Wohnmobil zunächst einige Zeit testen. Als Einsteiger sollte man jedoch zu allererst herausfinden, ob einem der Urlaub mit einem Wohnmobil überhaupt Spaß macht! In beiden Fällen ist die Vermietung dafür die perfekte Möglichkeit.

      Erfahrene Wohnmobilisten testen oft mehrere Reisemobile, bevor sie sich für den Kauf eines bestimmten Modells entscheiden. Manchmal geben Details den Ausschlag für die Entscheidung. Für Einsteiger ist es zunächst wichtig herauszufinden, welches Bett beispielsweise am praktischsten ist, welche Sitzgruppe für die eigenen Bedürfnisse am besten geeignet ist, oder welcher Badgrundriss am effizientesten ist. Hier gilt der Grundsatz: Probieren geht über Studieren.

      Weitere Infos

      Auf die Ausstattung kommt es an

      An jedes Reisemobil und jeden Campervan muss man sich zuerst gewöhnen. Die Dimensionen unterscheiden sich deutlich von einem herkömmlichen PKW. Das Rückwärtsfahren ohne durch eine Heckscheibe sehen zu können, stellt für viele die größte Herausforderung dar. Achten Sie also auf die richtige Ausstattung in Ihrem Mietfahrzeug. Als wichtigstes Zubehör sollte eine Rückfahrkamera installiert sein, v.a. wenn man auch gelegentlich alleine unterwegs ist.

      Die wenigsten Wohnmobile verfügen über Parksensoren (PDC), die die meisten von uns aus dem herkömmlichen PKW kennen. Die ersten Reisemobile im Verleih mit Alpine Parksensoren werden derzeit bei unseren Mietpartnern aufgerüstet.

      Um sicher und entspannt ans Ziel zu kommen, benötigt man ein modernes Navigationssystem mit Campersoftware. Ein Alpine Navigationssystem ist optimal auf das Fahrzeug abgestimmt und berücksichtigt bei der Routenberechnung die Höhe, Breite, Länge und das Gewicht des Reisemobils. Des Weiteren werden Sie über Geschwindigkeitsbeschränkungen, Durchfahrverbote und regionale Besonderheiten in vielen europäischen Ländern aufmerksam gemacht. Bei der Routenplanung können Stellplätze für Reisemobile, die auf Ihrer Reiseroute oder abseits liegen direkt ausgewählt und angesteuert werden. Dafür stehen die Stellplatzdaten von park4night auf dem Alpine System zur Verfügung.

      Damit der Urlaub noch mehr Spaß macht, gibt es Reisemobile mit einem Soundsystem von Alpine. Sie werden Ihr Mietfahrzeug am liebsten nicht mehr hergeben wollen!

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