Kavala, Griechenland, Via Egnatia und Aquäduct | © Kavala, Griechenland, Foto: oleg_p_100, stock.adobe.com

Via Egnatia:
Balkan-Route mit dem Wohnmobil

Antiker Highway von der Adria zum Bosporus

Die Via Egnatia lässt sich als eine der spannendsten historischen Straßen Europas beschreiben, deren Ursprung auf das antike Rom zurückdatiert. Diese eindrucksvolle Verbindung, die von der Adriaküste über das heutige Albanien, Nordmazedonien und Griechenland bis nach Istanbul führte, war von strategischer und wirtschaftlicher Bedeutung. Als Verlängerung der Via Apia diente sie nicht nur als Handelsroute, sondern auch Militärtransporte nutzen diese Trasse für zügige Bewegungen durch das Römische Reich. Heutzutage ist die Via Egnatia ein beliebtes Ziel für Geschichtsinteressierte und Abenteurer, die den kulturellen Reichtum entlang der Strecke erkunden möchten.

Goliku Brücke über den Fluß Shkumbin, Via Egnatia | © Goliku Brücke, Albanien, Foto: Britta Kromand, stock.adobe.com
  • Goliku Brücke, Albanien, Foto: Britta Kromand, stock.adobe.com
Goliku Brücke über den Fluß Shkumbin, Via Egnatia, Albanien

Die Via Egnatia macht erfahrbar

•    römische und griechische Geschichte und entlang einer einst bedeutenden Militär- und Handelsroute
•    kulturelle und kulinarische Erfahrungen in einer reizvollen Region mit touristischem Potential
•    abwechslungsreiche Landschaften und aufregende Metropolen

Art der Route: Themenroute
Thematik: Kultur- und Naturerfahrungen auf einer der wichtigsten Verbindungsstraßen antiker Metropolen
Start / Ziel: Durrës, Albanien / Istanbul, Türkei
Länge: ca. 1144 km
Länder: Albanien, Nord-Mazedonien, Griechenland, Türkei
Urlaubsregionen: Albanien Adriaküste, Makedonien, Ägäis, Marmarameer, Großraum Istanbul

Via Egnatia Karte | © ALPS ALPINE Europe GmbH
  • ALPS ALPINE Europe GmbH
Via Egnatia bei Kavala, Griechenland | © Via Egnatia bei Kavala, Foto: Philipp Pilhofer, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons
  • Via Egnatia bei Kavala, Foto: Philipp Pilhofer, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons
Via Egnatia

Geschichtlicher Hintergrund

Straßen waren das Lebenselixier des Römischen Reiches, und keine Route symbolisierte seine Weitreiche so stark wie die Via Egnatia. Diese alte Handelsstraße begann ihre Reise am Adriatischen Meer und spannte ihre steinernen Arme bis zu den Ufern des Bosporus aus. Von Cicero bis zu den Truppen Julius Caesars sahen ihre Pflastersteine bleibende Fußspuren. Historisch bedeutend verband die Via Egnatia die römischen Kolonien im Westen mit den östlichen Provinzen, wodurch Güter und Ideen zwischen Europa und Asien flossen.

Entstanden im 2. Jahrhundert v. Chr. unter Prokonsul Gnaeus Egnatius, diente sie als strategische Verkehrsachse. Militärlogistik war der Hauptantrieb hinter ihrer Konstruktion, doch sie wurde rasch zu einem vitalen Handelspfad und einem Katalysator kulturellen Austausches. Händler, Handwerker und Pilger nutzten diesen Weg, um Märkte zu erreichen, heilige Stätten zu besuchen und die Horizonte ihrer Welt zu erweitern.

Heute verblasst die Via Egnatia nicht in der Erinnerung, sondern stößt auf die Neugier moderner Entdecker. In Abschnitten, gesäumt von antiken Ruinen und einer Kulturschicht zentimeterdick, bietet sie die Möglichkeit, auf den Spuren der Vergangenheit zu wandeln. Die Vielfältigkeit ihrer Landschaft erzählt Geschichten von Völkern und Zivilisationen, die diese Route zu ihrer Lebensader machten. Und obwohl viele Kilometer heute von moderner Infrastruktur überlagert sind, bleibt die Via Egnatia ein Symbol der Verbindung alter mit neuer Welt. Und auch wenn sich die Routenführung der Via Egnatia im Detail verändert hat, bietet sie eine spannende Möglichkeit, die einzigartigen Sehenswürdigkeiten, wie die Ruinen antiker Städte, beeindruckende Amphitheater oder byzantinische Kirchen mit dem eigenen Wohnmobil in einem historischen Kontext zu erfahren. Die Via Egnatia ist übrigens auch ein Teil des Pilgerweges nach Jerusalem und der Seidenstraße.

Via Egnatia mit dem Wohnmobil

Die Via Egnatia stellt für Wohnmobilisten eine faszinierende Reiseroute dar, die durch ihre reiche historische Bedeutung und landschaftliche Vielfalt besticht. Abseits der ausgetretenen Pfade erwartet den Reisenden ein einzigartiger Mix aus Kultur, Natur und Abenteuer. Für Camper bieten sich zahlreiche gut erreichbare Übernachtungsplätze entlang der Route an, die sowohl eine komfortable Infrastruktur als auch eine ordentliche Portion Ruhe und Entspannung bieten.

Wichtige Punkte bei der Planung sind die Erkundung der Verkehrs- und Straßenverhältnisse, da einige Abschnitte der historischen Route teilweise nicht für größere Fahrzeuge geeignet sind. Mit sorgfältiger Vorbereitung kann man jedoch ursprüngliche und weniger frequentierte Orte entdecken, die abseits der Hauptverkehrsrouten liegen. Die Reise auf der Via Egnatia ermöglicht es, tief in die Geschichte einzutauchen, wobei das Wohnmobil als komfortables Basislager für tägliche Erkundungen dient.

Kulinarische Entdeckungen entlang der Strecke sind ein weiteres Highlight, denn die lokale Küche bietet aufregende, regionale Spezialitäten, die direkt von kleinen Märkten oder charmanten Restaurants bezogen werden können. Die Via Egnatia ist eine ideale Kulisse für unvergessliche Erlebnisse und ein authentisches Gefühl der Freiheit, das Camper so schätzen.

Edessa Campingplatz, Via Egnatia | © Foto: alaturka.info
  • Foto: alaturka.info
Kulturreise Herbst 2025
Teilgeführte Wohnmobiltour Albanien, Nord-Mazedonien, Griechenland

Wer sich mit seinem Camper lieber einer Gruppe anschließt und auf einem Teil der Via Egnatia interessante Einblicke in die Geschichte und den Austausch mit Menschen vor Ort sucht, der kann sich auf einer teilgeführten Camper Tour dem Kenner der Gegend Dethlef Rohlfs anschließen. Der deutsche Architekt lebt in der Türkei und hat es sich mit seiner Plattform alaturka.info zur Aufgabe gemacht, in dieser Region den sanften Tourismus zu fördern und zur Völkerverständigung beizutragen.
Eine teilgeführte 22-tägige Tour, die im Herbst 2025 angeboten wird, führt von Shkoder über Tirana, Durrës und Elbasan in Albanien, nach Struga und Ohrid am gleichnamigen See, nach Bitola in Nord-Mazedonien und Vergina, Meteora und Thessaloniki in Griechenland.
Neben der Besichtigung vieler Sehenswürdigkeiten steht auch das gemeinsame Einkaufen lokaler Produkte und der Austausch auf lokaler Ebene im Vordergrund. Die Reise kann individuell fortgesetzt werden, oder man kann zum Überwintern bleiben. Dethlef Rohlfs kann hierzu viele wertvolle Tips geben.

Zum Veranstalter
Via Egnatia

Highlights in Albanien

1
Durrës
Am Hafen von Durrës beginnt die Via Egnatia. In der zweitgrößten Stadt Albaniens finden sich noch heute Spuren der Bedeutung, welche die Stadt im römischen Reich besaß.
2
Apollonia
Die ehemalige Hafenstadt war der Beginn des südlichen Astes der Via Egnatia. Für den archäologischen Park kann sich der kleine Umweg lohnen.
3
Elbasan
Die alte Stadt liegt nördlich des Flusses Shkumbin, dem die Via Egnatia in Teilen folgt. Entdecken Sie die Reste der beeindruckenden Stadtmauer und die Spuren der osmanischen Herrschaft.
Via Egnatia - Albanien

Durrës

Wir starten unsere Via Egnatia Wohnmobilroute in Durrës an der albanischen Adriaküste, das bereits 627 v. Chr. gegründet wurde und heute als zweitgrößte Stadt Albaniens ca. 100.000 Einwohner zählt.
Dieser Parkplatz, der ganz in der Nähe des eigentlichen Beginns der Via Egnatia (Rruga Egnatia) liegt, eignet sich sowohl für die Besichtigung der Stadt als auch zum Übernachten. Hier befinden sich auch die Venezianischen Befestigungsanlagen aus dem 15. Jahrhundert.
Starten Sie Ihren Besuch mit einem Spaziergang an der Vollga-Promenade, die mit Restaurants und Cafés gesäumt ist. Vom König-Zogu-Palais, der einstigen königlichen Sommerresidenz, aus haben Sie einen herrlichen Blick auf Stadt und Meer. Neben den langen Sandstränden gibt es eine Reihe von historischen Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, zu den bekanntesten gehört das Amphietheater, das erst im 20. Jh. durch Zufall wieder entdeckt wurde. Das größte Amphietheater Albaniens konnte ca. 20.000 Zuschauer aufnehmen und liegt unweit des Hafens. Daneben lohnt sich ein Besuch der Ruinen des römischen Forums und des modernen Archäologischen Museums.

Wo kann man in Durrës essen?

Wer Meeresfrüchte liebt, ist in Durres genau richtig. Hier gibt es eine große Auswahl an Restaurants mit hervorragenden Bewertungen. Direkt am Strand gelegen befindet sich beispielsweise das Zena Seaside, in dem Sie auch den Meerblick genießen können.

Venezischer Turm in Durrës, Via Egnatia, Albanien | © Venezischer Turm in Durrës, Foto: tichr, stock.adobe.com
  • Venezischer Turm in Durrës, Foto: tichr, stock.adobe.com
Durrës Amphietheater, Via Egnatia mit dem Wohnmobil | © Durrës Amphietheater, Foto: Pudelek, Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International, Wikipedia
  • Durrës Amphietheater, Foto: Pudelek, Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International, Wikipedia
Odeon Theater in Apollonia, Albanien | © Odeon Theater in Apollonia, Albanien, Foto: Karl Allen Lugmayer stock.adobe.com
Apollonia

Ein südlicher Zweig der Via Egnatia startet in der Nähe von Apollonia, das heute vor allem für seinen sehenswerten Archäologischen Park bekannt ist. Die Stadt wurde im Jahr 588 v. Chr. im Zuge der griechischen Kolonisation als dorische Kolonie von Korfu gegründet und war die größte und wichtigste Stadt der Antike, die dem Gott Apoll geweiht wurde. Die 134 ha große Siedlung war mit einer 4 km langen Stadtmauer eingefasst. Entdecken Sie das gut erhaltene Odeon, den Diana Tempel, das Nymphaeum und viele weitere Bauwerke, sowie das Archäologische Museum.

Mehr erfahren (englisch)
Via Egnatia - Albanien

Elbasan

Unsere Wohnmobilroute führt uns weiter nach Peqin, wo sich die Überreste einer Burganlage (Kalaja e Peqinit) römischen Ursprungs befinden. Knapp 1 km östlich der Stadt liegt eine verleichsweise gut erhaltene Brücke der Via Egnatia.
Auf dem weiteren Weg nach Elbasan erreichen wir vor der Stadt Bradashesh, die etwas versteckt gelegenen Ruinen einer römischen Pferdewechselstation "Ad Quintum", die alle sieben Kilometer (5 Meilen) entlang der Strecke lagen. Hier befand sich auch eine öffentliche Badeanlage für die Reisenden, die noch heute gut erkennbar ist.

Sieben Kilometer weiter kommen wir nach Elbasan, das bereits im 2. Jh. v. Chr. von Illyern besiedelt wurde. Hier befand sich später ein römischer Handelsplatz, der Mansio Scampa genannt wurde. Elbasan wurde von den Römern Anfang des 4. Jahrhunderts zu einer Festung ausgebaut. Die Lage des Mauerrechtecks von 348 Meter auf 308 Meter bildet bis heute die Grenze der Altstadt. Die Via Egnatia verlief durch die beiden in der Mitte der West- und Ostseite gelegenen Stadttore. Ein Nebentor zum Fluss befand sich im Süden. Die einstige Stadtmauer mit elf Metern Höhe wurde durch 26 regelmäßig angeordnete und aus der Wand hervorspringende Türme verstärkt. Von der Stadtmauer ist praktisch nur noch der südliche Teil mit dem einstigen Nebentor erhalten.
Elbasan ist aber nicht nur wegen seiner antiken Sehneswürdigkeiten einen Zwischenstopp wert, sondern auch wegen seines osmanischen Erbes aus dem Mittelalter und den zahlreichen Restaurants. Im Zentrum der Altstadt liegt die Königsmoschee (albanisch Xhamia e Mbretit) aus dem Jahr 1492, eine der ältesten erhaltenen Moscheen in Albanien. Besuchen Sie auch die griechisch-orthodoxe Marienkirche (alb. Kisha ë Shënmërisë), die 1883 erbaut wurde und 1967 vor dem Abriss bewahrt wurde.

Wo kann man in Elbasan parken?

Auf diesem kostenpflichtigen Parkplatz können Sie Ihr Wohnmobil abstellen und die Stadt erkunden.

Wo kann man in Elbasan essen?

Im DeviselD Restaurant können Sie in einem gemütlichen Ambiente mit herrlichem Garten lokale Spezialiäten genießen. Probieren Sie dort z.B. ein wunderbares Steak.

Elbasan, Festung und Stadtmauer, Via Egnatia | © Elbasan, Festung und Stadtmauer, Foto: Brams, Wikipedia
  • Elbasan, Festung und Stadtmauer, Foto: Brams, Wikipedia
Lenie, Elbasan, Albanien, Via Egnatia | © Lenie, Elbasan, Foto: Dajana Reçi, Pexels
  • Lenie, Elbasan, Foto: Dajana Reçi, Pexels
Via Egnatia

Highlights in Nord-Mazedonien

1
Struga
Die Stadt der Poesie am Ohridsee ist ein beliebtes Touristenziel mit vielen schönen Campingplätzen in der Nähe.
2
Ohrid
Die heilige Stadt am gleichnamigen See gehört mit seiner gut erhaltenen Altstadt zum UNESCO Weltkulturerbe.
3
Bitola
Die "Stadt der Konsuln" ist eine der ältesten in Nordmazedonien. An strategisch günstiger Lage wurde von Philipp II. bereits zwischen 359 und 356 v. Chr. die Vorgängersiedlung Herakleia Lynkestis gegründet - heute eine bedeutende archäologische Ausgrabungsstätte.
Via Egnatia Nord-Mazedonien

Struga

Die Via Egnatia führt uns weiter in Richtung Ohridsee und biegt dort in nördlicher Richtung ab, wobei wir gleichzeitig die Grenze nach Nordmazedonien überqueren. Am Nordufer des Ohridsees, genauer an seinem Ausfluss, dem Schwarzen Drin, liegt die Kleinstadt Struga, die für seine sieben Brücken und eines der ältesten und größten Posiefestivals der Welt bekannt ist. An den sechs "Abenden der Poesie" treffen sich seit 1962 Dichter aus aller Welt. Dazu gehörten in der Vergangenheit u.a. Pablo Neruda, Allen Ginsberg und Mahmud Darwisch. Die Stadt mit seiner Fluss- und Strandpromenade ist bei einheimischen Touristen beliebt. Eine kleine Kuriosität ist das Naturkundemuseum "Dr. Nikola Nezlobinski Museum" aus den 1920er Jahren, das noch den Charme seiner Gründungszeit aufweist.

Wo kann man in Struga übernachten?

Am Ufer des Ohridsees befinden sich mehrere Campingplätze mit herrlichem Seeblick. In der Nähe des Stadtzentrums etwa befindet sich Camping Scout Struga. Ca. 4 km südlich am Westufer findet sich u.a. der Campingplatz Rino in Kalishta.

Wo kann man in Struga essen?

Das Restaurant „Stanica Oaza“ ist ein verstecktes Juwel, in dem Sie mazedonisches Essen und Wein, ein gemütliches Ambiente und traditionelle Livemusik genießen können.

Struga und Ohridsee, Via Egnatia Wohnmobilroute | © Struga und Ohridsee, Foto: Liridon - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, curid=63504921
  • Struga und Ohridsee, Foto: Liridon - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, curid=63504921
Camping Rina Kalista, Via Egnatia | © Camping Rina Kalista, Foto: alaturka.info
  • Camping Rina Kalista, Foto: alaturka.info
Via Egnatia Nord-Mazedonien

Ohrid und Ohridsee

Von Struga aus führt die Via Egnatia weiter in Richtung Ohrid. Obwohl der Ohridsee und seine Umgebung bereits seit 1979 bzw. 1980 zum UNESCO Welterbe zählen, ist der See bisher touristisch nur wenig erschlossen.

Ohrid, die Perle Nordmazedoniens, liegt malerisch am Ohridsee und bietet eine beeindruckende Mischung aus Geschichte und Natur. Die gut erhaltene Altstadt zieht mit seinen Sehenswürdigkeiten in den Sommermonaten Touristen aus nah und fern an. Die Kirche des Heiligen Johannes von Kaneo thront spektakulär über dem Wasser und bietet atemberaubende Ausblicke. Die Kirche der Heiligen Sophia beeindruckt mit mittelalterlichen Fresken. Die Festung des Zaren Samuil gewährt einen Panoramablick über die Stadt. Das antike Theater aus hellenistischer Zeit zeugt von Ohrids reicher Vergangenheit. Die Altstadt begeistert mit Kopfsteinpflastergassen und charmanten Häusern. Das Kloster Sveti Naum, südlich der Stadt, ist einer der faszinierendsten Orte entlang der Route und fasziniert mit seiner spirituellen Atmosphäre

Der Ohridsee, einer der ältesten und tiefsten Seen Europas, liegt 695 m über dem Meeresspiegel. Mit einem geschätzten Alter von über einer Million Jahren und einer Tiefe von bis zu 288 Metern besitzt er ein einzigartiges Ökosystem, das zahlreiche endemische Arten beherbergt, darunter die berühmte Ohrid-Forelle. Der See beeindruckt mit seinem kristallklaren Wasser und malerischen Ufern, und zieht Naturliebhaber, Taucher und Geschichtsinteressierte gleichermaßen an. Die Quellen bei Sveti Naum speisen den See mit frischem Wasser, was seine außergewöhnliche Reinheit bewahrt. Ein wahres Natur- und Kulturerlebnis auf dem Balkan!

Wo kann man in Ohrid essen?

Direkt am Seeufer gelegen, mit herrlichem Ausblick auf die Kirche des Heiligen Johannes und fantastischem Essen befindet sich das Kaneo Letna Bavcha & Restaurant. Ganz in der Nähe liegt das Kaj Kanevche, das ebenfalls sehr empfehlenswert ist.

Wo kann man in Ohrid übernachten?

Am Rande der Stadt, direkt am Ufer liegt dieser Parkplatz, der sehr gut auch zum Übernachten genutzt werden kann.

An Aerial Shot of the Church of Saint John the Theologian in North Macedonia | © Ohridsee, Foto: Tamara Jovicic, Pexels
  • Ohridsee, Foto: Tamara Jovicic, Pexels
Ohrid Amphitheater, Via Egnatia, Nord Mazedonien | © Ohrid Amphitheater, Foto: Pexels
  • Ohrid Amphitheater, Foto: Pexels
Via Egnatia Nord-Mazedonien

Bitola

Bitola, eine der ältesten und kulturell reichsten Städte Nordmazedoniens, ist bekannt für ihre osmanische, byzantinische und neoklassizistische Architektur. Die Stadt wird oft als „Stadt der Konsuln“ bezeichnet, da sie einst ein bedeutendes diplomatisches Zentrum war.

Ein Highlight ist die Širok Sokak Straße, eine belebte Fußgängerzone mit eleganten neoklassizistischen Gebäuden, Cafés, Restaurants und Boutiquen. Nicht weit entfernt liegt der Magnolienplatz, das Herz der Stadt, umgeben von historischen Bauwerken. Die Yeni-Moschee und die Isak-Moschee zeugen von der osmanischen Vergangenheit Bitolas, während die St.-Dimitrius-Kirche mit ihrer beeindruckenden Ikonostase ein bedeutendes christliches Wahrzeichen ist. Der Uhrturm von Bitola, ein Wahrzeichen aus dem 17. Jahrhundert, ist ein weiteres Symbol der Stadt. Das Bitola-Museum, untergebracht in der ehemaligen Militärakademie, gibt spannende Einblicke in die Vergangenheit der Stadt und beherbergt eine Ausstellung über Mustafa Kemal Atatürk, der hier studierte.

Für Naturliebhaber bietet der nahegelegene Pelister-Nationalpark atemberaubende Wanderwege, seltene Flora und Fauna sowie die berühmten Gletscherseen „Pelister-Augen“.

Im Süden von Bitola liegen die Ruinen der antiken Stadt Heraklea Lynkestis, die im 4. Jh. v. Chr. von Philipp II. von Makedonien gegründet wurde. Sie war ein bedeutendes Zentrum im Römischen und Byzantinischen Reich, strategisch an der Via Egnatia gelegen. Die Ruinen beeindrucken mit gut erhaltenen römischen Mosaiken, einem Theater, Thermen und Basiliken. Besonders faszinierend sind die kunstvollen Bodenmosaike mit mythologischen Motiven. Das antike Theater wurde in der römischen Zeit erweitert und bietet heute eine spektakuläre Kulisse für Veranstaltungen. Heraklea Lynkestis ist ein bedeutendes archäologisches Juwel, das Einblicke in die reiche Geschichte Mazedoniens gibt.

Wo kann man in Bitola übernachten?

Etwa 7 km vor der Stadt befindet sich Camp Ambasador. Der hübsche Campingplatz mit Pool liegt am Rande des Pelister Nationalparks.

Bitola, Nord-Mazedonien | © Bitola, Nord-Mazedonien, Foto: Pexels
  • Bitola, Nord-Mazedonien, Foto: Pexels
Heraklea Lynkestis, Nord-Mazedonien, Via Egnatia | © Heraklea Lynkestis, Foto: Andrew Mayovskyy, stock.adobe.com
  • Heraklea Lynkestis, Foto: Andrew Mayovskyy, stock.adobe.com
Alpine Navigationssystem | © Alpine Navigationssystem
Alpine
Wohnmobil-navigation

Mit einem Navigationssystem von Alpine und der Stellplatzdatenbank von park4night haben Sie immer die schönsten Stellplätze entlang der Via Egnatia mit an Board. Mit dem integrierten Apple CarPlay und Android Auto haben Sie direkten Zugriff auf viele nützliche Apps.

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Via Egnatia

Highlights in Griechenland

1
Edessa
"Die Stadt des Wassers" war bis in das Mittelalter hinein eine wichtige Station auf der Via Egnatia für Kreuzritter, die auf der antiken Route ins Heilige Land reisten. Besuchen Sie die höchsten Wasserfälle Griechenlands.
2
Vergina
Ein lohnenswerter Abstecher auf einen südlichen Ast der Via Egnatia. Hier wurde der riesige Grabhügel Philipps II., entdeckt, Vater von Alexander dem Großen. Bestaunen Sie das faszinierende Museum und die Ruinen des Königspalates von Aigai.
3
Pella
In der prächtigen Hauptstadt des einstigen Königreiches, wurde Alexander der Große geboren. Die archäologischen Ausgrabungsstätten gehören zu den bedeutendsten Griechenlands
4
Thessaloniki
Die Stadt am Thermaischen Golf begeistert mit einer einzigartigen Mischung aus antiker Geschichte, byzantinischem Erbe und modernem Stadtleben. Dazu kommen lebhafte Märkte und eine pulsierende Gastronomieszene. Die Stadt bietet atemberaubende Ausblicke auf das Meer, ein aufregendes Nachtleben und Sehenswürdigkeiten wie den Weißen Turm und die Rotunde.
5
Philippi
Besuchen Sie eine der größten römischen Ausgrabungsstätte im Norden Griechenlands. Ein geschichtsträchtiger Ort, denn hier fand zum einen die Schlacht zwischen Brutus und Cassius auf der einen und Octavian - dem späteren Kaiser Augustus - und Marcus Antonius auf der anderen Seite statt. Der Apostel Paulus verkündete hier um das Jahr 50 n. Chr. das Evangelium.
6
Kavala
Die Stadt beeindruckt mit seiner Festung, dem osmanischen Aquädukt und der Lage am Meer. In der Umgebung sind noch einige Abschnitte der Via Egnatia erhalten.
7
Trajanopolis
Entdecken Sie die Überreste antiker Thermen an dem einstigen Knotenpunkt der Via Egnatia.
Via Egnatia - Griechenland

Edessa

Weiter geht es auf der Via Egnatia in Richtung Griechenland in die griechische Provinz Makedonien. Kyrillische Buchstaben weichen griechischen und wir stellen die Uhr eine Stunde vor.
Unsere nächste Station ist die malerische Stadt Edessa mit seinen berühmten Wasserfällen (Karanos-Wasserfall), die mit einer Höhe von etwa 70 Metern die größten in Griechenland sind. Besucher können hinter den tosenden Wassermassen hindurchgehen und eine einzigartige Perspektive genießen. In der Nähe befinden sich kleinere Wasserfälle und üppige Grünflächen, die zum Verweilen einladen. In der Stadt ist auch die Kioupri Brücke aus byzantinischer Zeit als Fotomotiv beliebt. Die historische Altstadt Varosi besticht durch ihre traditionellen mazedonischen Häuser, engen Gassen und atemberaubenden Ausblicke. Hier befindet sich auch das Folkloremuseum, das das kulturelle Erbe der Region zeigt. Unweit von Edessa liegen die berühmten heißen Quellen von Pozar, wo Besucher in natürlichen Thermalbädern entspannen können.

Wo kann man in Edessa übernachten?

Im Südwesten der Stadt, an der Archäologische Stätte Longos, kann man auf diesem Parkplatz halten, um die Ausgrabungen der antiken Stadt zu besichtigen und dort zu übernachten.
Ca. 25 km vor Edessa, in Arnissa am Vegoritida See gelegen, befindet sich dieser Parkplatz mit herrlichem Blick auf den See.

Wo kann man in Edessa essen?

In Edessa kommen die Liebhaber griechischer Küche auf ihre Kosten. Probieren Sie etwa das Restaurant To Choriatiko Steki, das noch etwas weiter südlich der Archäologischen Stätten, in Palatini, gelegen ist. Hier können Sie hervorragende griechische Spezialitäten in einem sehr enspannten Ambiente genießen.

Edessa Karanos Wasserfall, Via Egnatia | © Edessa Karanos Wasserfall, Foto: Grisp, stock.adobe.com
  • Edessa Karanos Wasserfall, Foto: Grisp, stock.adobe.com
Edessa, Archäologische Stätte Longos der antiken Stadt Aigai | © Edessa, Aigai, Foto: By Carole Raddato from FRANKFURT, Germany - Central columned street, Ancient EdessaUploaded by Marcus Cyron, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=30167706
  • Edessa, Aigai, Foto: By Carole Raddato from FRANKFURT, Germany - Central columned street, Ancient EdessaUploaded by Marcus Cyron, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=30167706
Abstecher

Vergina

Ein lohnenswerter Abstecher auf einen südlichen Ast der Via Egnatia führt uns nach Vergina und Pella. Vergina zählt zu den bedeutendsten archäologischen Stätten Griechenlands, und war die erste Hauptstadt des antiken Königreichs Makedonien. Sie ist vor allem für die Königsgräber von Aigai bekannt, zu denen das Grab von Philipp II., dem Vater Alexanders des Großen, gehört.
Das Archäologische Museum von Vergina, das in einem unterirdischen Bauwerk über den Gräbern errichtet wurde, zeigt beeindruckende Funde wie goldene Grabbeigaben, kunstvolle Rüstungen und die prächtige goldene Larnax mit der Stern-Sonne von Vergina, dem Symbol der alten Makedonier.
Neben den Gräbern können Besucher die Ruinen des Königspalastes von Aigai bewundern, der einst mit prachtvollen Mosaiken und Säulenhallen verziert war. Unweit davon liegt das Theater von Aigai, das vermutlich von Philipp II. genutzt wurde.
Die Stätte ist von historischer Bedeutung, da sie einen einzigartigen Einblick in die Kultur, Kunst und Macht der alten Makedonier gibt. Vergina ist ein Muss für Geschichtsinteressierte und bietet eine beeindruckende Reise in die Vergangenheit des antiken Griechenlands.

Golden tiara - Golden treasuries in the burial mound, Aigai, Vergina, Macedonia, Greece, UNESCO World Heritage Site - Royal Tombs | © Aigai Königsgräber, Foto: Pecold, stock.adobe.com
  • Aigai Königsgräber, Foto: Pecold, stock.adobe.com
Vergina, Aigai, Via Egnatia | © Vergina, Aigai Palast, Via Egnatia, Foto:  ververidis, stock.adobe.com
  • Vergina, Aigai Palast, Via Egnatia, Foto: ververidis, stock.adobe.com
Via Egnatia - Griechenland

Pella

Pella, die antike Hauptstadt des Königreichs Makedonien, zählt ebenfalls zu den faszinierendsten archäologischen Stätten Griechenlands. Sie war der Geburtsort Alexanders des Großen und einst ein bedeutendes politisches und kulturelles Zentrum.

Die Hauptattraktion ist die Archäologische Stätte von Pella, wo Besucher die Überreste des antiken Palastes, öffentlicher Gebäude und beeindruckender Mosaikböden mit mythologischen Motiven bewundern können. Diese kunstvollen Mosaike, die Jagdszenen und Götterdarstellungen zeigen, gehören zu den besten ihrer Zeit.

Das Archäologische Museum von Pella präsentiert wertvolle Fundstücke aus der Region, darunter Statuen, Keramiken, Münzen und persönliche Gegenstände des makedonischen Adels. Besonders beeindruckend sind die gut erhaltenen Wandmalereien und Grabbeigaben.

Pella, Via Egnatia | © Pella, Foto: gallas, stock.adobe.com
  • Pella, Foto: gallas, stock.adobe.com
Via Egnatia - Griechenland

Thessaloniki

Unsere Wohnmobilroute führt uns weiter in Richtung Ägäisches Meer. Ein wichtiger Zwischenstopp auf der Via Egnatia ist die heute zweitgrößte Stadt Griechenlands, Thessaloniki. Eine der modernen Hauptverkehrsstraßen  trägt auch heute noch den Namen "Egnatia Odos", also Via Egnatia.

Das Wahrzeichen der Stadt ist der Weiße Turm, ein ehemaliger Wachturm und Gefängnis aus osmanischer Zeit, der heute ein Museum zur Stadtgeschichte beherbergt und eine herrliche Aussicht auf die Uferpromenade bietet. Ein weiteres Highlight ist die Rotunde, ein massives rundes Bauwerk aus der Römerzeit, das später als Kirche und Moschee diente.

Das Galeriusbogen (Kamara) und der Palast des Galerius stammen aus der römischen Epoche und sind beeindruckende Relikte der Antike. Ebenso beeindruckend ist die Kirche Hagios Demetrios, die dem Schutzpatron der Stadt gewidmet ist und für ihre byzantinischen Mosaike bekannt ist.

Das Archäologische Museum von Thessaloniki und das Museum für byzantinische Kultur bieten faszinierende Einblicke in die Geschichte der Region. Ein weiteres Highlight ist die Ano Poli (Oberstadt) mit ihren traditionellen Häusern, gepflasterten Straßen und atemberaubenden Ausblicken auf die Stadt.

Die Uferpromenade lädt zum Flanieren ein, während die pulsierende Modiano- und Kapani-Märkte die kulinarische Vielfalt der Stadt zeigen. Thessaloniki ist zudem bekannt für ihr lebendiges Nachtleben, erstklassige Tavernen und trendige Cafés.

Wo kann man in Thessaloniki parken?

Parken kann mit einem Wohnmobil in Thessaloniki eine kleine Herausforderung werden. Auf diesem Parkplatz, der noch in Zentrumsnähe liegt könnten Sie jedoch Erfolg haben.

Thessaloniki, Weißer Turm | © Thessaloniki, Weißer Turm, Foto: Pixabay
  • Thessaloniki, Weißer Turm, Foto: Pixabay
Thessaloniki Galerius Bogen, Via Egnatia | © Thessaloniki Galerius Bogen, Foto: dimitrisvetsikas1969, Pixabay
  • Thessaloniki Galerius Bogen, Foto: dimitrisvetsikas1969, Pixabay
Archaeological Site of Philippi Kavalla Macedonia Greece, Via Egnatia Wohnmobilroute | © Philippi, Kavalla, Via Egnatia Wohnmobilroute, Foto: Christos, stock.adobe.com
  • Philippi, Kavalla, Via Egnatia Wohnmobilroute, Foto: Christos, stock.adobe.com
Die Via Egnatia in Philippi
Via Egnatia - Griechenland

Philippi

Direkt an der Via Egnatia gelegen, ist Philippi ebenfalls eine der bedeutendsten archäologischen Stätten Griechenlands. Die Stadt wurde 356 v. Chr. von König Philipp II. von Makedonien gegründet und spielte eine zentrale Rolle in der Antike sowie in der frühen christlichen Geschichte. Hier fand zum einen die Schlacht zwischen Brutus und Cassius auf der einen und Octavian - dem späteren Kaiser Augustus - und Marcus Antonius auf der anderen Seite statt.

Die Hauptattraktion ist die Archäologische Stätte von Philippi, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Hier können Besucher das antike Theater bewundern, das ursprünglich für dramatische Aufführungen genutzt wurde und später von den Römern für Gladiatorenkämpfe umgebaut wurde. Die Römische Agora (Marktplatz) war das wirtschaftliche und soziale Zentrum der Stadt. In der Nähe befinden sich die Überreste eines prätorischen Gebäudes, das als Verwaltungszentrum diente.

Von besonderer Bedeutung sind die frühen christlichen Basiliken und die Oktagonkirche, die als erste Kirche Europas gilt, errichtet zu Ehren des Apostels Paulus, der hier das Christentum predigte. Nicht weit entfernt liegt das Gefängnis des Apostels Paulus, wo er der Überlieferung nach eingesperrt war.
Philippi ist ein einzigartiger Ort, der antike, römische und christliche Geschichte vereint und ein Muss für Geschichts- und Archäologiebegeisterte, die entlang der Via Egnatia reisen.

Wo kann man in Philippi übernachten?

Auf diesem Parkplatz bei Krinides haben auch große Wohnmobile Platz und es gibt etwas Schatten.

Philippi, Via Egnatia, Griechenland | © Philippi, Foto: jdblack, Pixabay
  • Philippi, Foto: jdblack, Pixabay
Via Egnatia - Griechenland

Kavala

Die Stadt Kavala hat das Glück, dass an ihren Ausläufern noch ein großer Abschnitt der antiken Via Egnatia erhalten ist, der bis ins frühe 20. Jahrhundert als Hauptverkehrsader diente, und Neapolis (früherer Name Kavalas) mit der antiken Stadt Philippi verband. Heute ist die antike Via Egnatia aufgrund der Autostraßen, die bei Agios Silas angelegt wurden, in zwei Abschnitte unterteilt. Der eine führt von Agios Silas bergab zur Siedlung Stavros, bietet Aussicht auf die Ebene um Philippi und ist 400 m lang. Der zweite, interessantere Teil der alten Via Egnatia mit einer Länge von 1.100 Metern beginnt bei der Kreuzung Egnatia – Makedonia Straße unterhalb des Hotels „Egnatia“ und führt zur Iokastis-Straße.

Heute ist die antike Strados/

Das Wahrzeichen der Stadt ist die Festung von Kavala, die auf einem Hügel thront und einen spektakulären Blick auf das Meer und die Altstadt bietet. Die engen, gepflasterten Gassen der Altstadt Panagia sind gesäumt von traditionellen Häusern und charmanten Cafés. Ein weiteres Highlight sind die Kamares, das imposante osmanische Aquädukt aus dem 16. Jahrhundert, das einst die Stadt mit Wasser versorgte. Die Imaret, ein osmanisches Bauwerk, das heute als Luxushotel dient, zeugt von der osmanischen Vergangenheit der Stadt. Geschichtsinteressierte sollten das Archäologische Museum von Kavala besuchen, das faszinierende Funde aus der antiken Stadt Philippi zeigt. Die Hafenpromenade lädt zu entspannten Spaziergängen ein und bietet zahlreiche Tavernen mit frischem Fisch.

Wo kann man in Kavala übernachten?

In der Nähe des Stadtparks gibt es diesen Parkplatz, an dem man eine Nacht stehen kann.

Kavala, Via Egnatia | © Kavala, Foto: Pexels
  • Kavala, Foto: Pexels
Kavala, Aquädukt, Via Egnatia | © Kavala, Foto: S. Mourelatou, GNTO
  • Kavala, Foto: S. Mourelatou, GNTO
Via Egnatia - Griechenland

Traianoupolis

Traianoupolis, eine antike Stadt in Thrakien, wurde im 1. Jahrhundert n. Chr. unter Kaiser Trajan als Militärlager gegründet. In römischer Zeit war die Stadt für ihre Bäder berühmt. Im 4. Jahrhundert wurde sie Hauptstadt und Metropolitansitz der thrakisch-römischen Provinz Rhodopen. Unter Justinian I. (reg. 527-565) wurden die Stadtmauern repariert. Die Stadt blieb bis zu ihrem Niedergang im 14. Jahrhundert die Metropole der Kirchenprovinz Rhodope, als sie mit dem Aufkommen des Themensystems aufhörte, Provinzhauptstadt zu sein. Die Überreste dieser historischen Stadt befinden sich östlich von Alexandropolus, nahe der türkischen Grenze. Heute ist Trajanopolis ein kleines Heilbad mit wenigen Hotels.

Wenig später erreicht die Via Egnatia den Evros, der heute die Gernze zur Türkei bildet. Für Naturinteressierte ist auch das Evros-Delta mit seinem Vogelreichtum einen Besuch wert. Als Winterquartier dient das Delta u.a. Flamingos, Zwergscharben und Krauskopfpelikanen. 

Wo kann man in Trajanopolis übernachten?

Einige Kilometer vor Traianoupolis (Trajanopolis) gibt es in Alexandroupoli den Camping Municipal Alexandroupolis, der auch über einen Strandzugang verfügt.

Trajanopolis, Via Egnatia, The ruins of Ancient Loutra Traianoupolis with thermal baths near to ancient town Hannah close to Alexandroupolis Evros Greece  | © Trajanopolis, Foto: Eleni Saitanidi, stock.adobe.com
  • Trajanopolis, Foto: Eleni Saitanidi, stock.adobe.com
Evros Delta Flamingos | © Evros Delta Flamingos, Foto: h-kakarouhas, GNTO
  • Evros Delta Flamingos, Foto: h-kakarouhas, GNTO
Via Egnatia

Highlights in der Türkei

1
Edirne
Die Karawanserei in Edirne erzählt von der Blüte der Stadt als Handelsplatz an der Via Egnatia.
2
Istanbul
Endpunkt der Via Egnatia und das Highlight aller Städte entlang der Route. Nur für eine Besichtigung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten muß man schon mehrere Tage einplanen.
Via Egnatia

Edirne

Edirne (früher Adrianopel), einst die Hauptstadt des Osmanischen Reiches, liegt an einem nördlichen Ast der Via Egnatia und ist definitv einen Abstecher wert. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten stammen aus osmanischer Zeit. Dazu gehört auch das berühmteste Wahrzeichen, die Selimiye-Moschee, ein Meisterwerk des Architekten Sinan aus dem 16. Jahrhundert. Mit ihrer gewaltigen Kuppel und den schlanken Minaretten gehört sie zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ein weiteres Highlight ist die Eski-Moschee, die älteste Moschee der Stadt mit wunderschönen Kalligraphien im Inneren. Die Üç Şerefeli Moschee ist bekannt für ihr einzigartiges Minarett-Design. Besuchen Sie auch das Edirne Palastgelände, einst eine prachtvolle Residenz der Sultane, heute ein weitläufiges Gelände im Norden der Stadt mit faszinierende Ruinen.
Bei einem Besuch der Stadt darf natürlich auch nicht das Große Basarviertel mit dem Ali-Pascha-Basar fehlen. Hier finden Sie authentische türkische Waren und Gewürze. Kulinarisch bekannt ist Edirne für seinen Ciğer Tava (frittierte Leber), ein Muss für Feinschmecker. Die Meriç-Brücke über den gleichnamigen Fluss ist ein malerischer Ort für Spaziergänge.

Kulturell bedeutend ist das Kırkpınar Öl-Ringkampf-Festival, eines der ältesten Sportereignisse der Welt.

Wo kann man in Edirne übernachten?

Auf diesem Parkplatz nahe der Moschee kann man relativ ruhig und ungestört übernachten.

Edirne, Selimiye Moschee, Via Egnatia Wohnmobilroute | © Edirne, Selimiye Moschee, Photo: Sayefotograf, Pexels
  • Edirne, Selimiye Moschee, Photo: Sayefotograf, Pexels
Edirne, Meric Brücke | © Foto: Pixabay
  • Foto: Pixabay
Via Egnatia - Türkei

Istanbul

Zum Abschluss unserer Reise entlang der Via Egnatia erreichen wir die Metropole Istanbul. Die Verbindung zwischen Rom und dem früherer Byzantium (Byzanz oder Konstantinopel) war der spätere Hauptzweck der Via Egnatia. Auf unserer Reise über den Landweg zu der faszinierenden Metropole am Bosporus, spürt man die Ausmaße des Römischen Reiches. In Istanbul erlebt man eine einzigartige Mischung aus Europa und Asien, Geschichte und Gegenwart.

Allein für die Besichtigung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten muss man mehrere Tage einplanen. Die Hagia Sophia, einst Kirche, dann Moschee und heute wieder Moschee, ist eines der bedeutendsten Bauwerke der Welt. Ihre massive Kuppel und die beeindruckenden byzantinischen Mosaike machen sie zu einem Wahrzeichen Istanbuls. Gleich gegenüber befindet sich die Blaue Moschee (Sultan-Ahmed-Moschee), bekannt für ihre sechs Minarette und die atemberaubenden blauen Fliesen im Inneren.

Der Topkapi-Palast, die einstige Residenz der osmanischen Sultane, beherbergt heute wertvolle Artefakte, darunter den berühmten Topkapi-Dolch und islamische Relikte. Das Archäologische Museum bietet weitere Schätze, darunter den Alexander-Sarkophag. Der Große Basar, einer der ältesten und größten überdachten Märkte der Welt, lockt mit Tausenden von Geschäften, die Schmuck, Teppiche, Gewürze und Souvenirs anbieten. In der Nähe liegt der Gewürzbasar, ein Paradies für Liebhaber orientalischer Aromen.

Ein Spaziergang entlang des Bosporus oder eine Bootsfahrt bietet atemberaubende Ausblicke auf historische Paläste wie den Dolmabahçe-Palast, ein Meisterwerk osmanischer Architektur mit europäischen Einflüssen. Die Galata-Brücke verbindet die Stadtteile und bietet spektakuläre Blicke auf den Goldenen Horn. Der Galataturm, ein mittelalterlicher Wachturm, bietet eine der besten Panorama-Aussichten der Stadt. Das moderne Istanbul entdeckt man in Stadtteilen wie Beyoğlu mit der lebhaften Istiklal-Straße oder in Kadıköy auf der asiatischen Seite mit hippen Cafés und Street-Art. Istanbul ist ein würdiger Abschluss unserer Via Egnatia Wohnmobilroute.

Wo kann man in Istanbul parken?

Auch wenn eine Millionenstadt nicht gerade wohnmobilfreundlich ist, so gibt es dennoch hier in Zentrumsnähe einen kleinen Wohnmobilstellplatz.

Istanbul | © Istanbul, Foto: Pexels
  • Istanbul, Foto: Pexels
Istanbul, Hagia Sophia | © Hagia Sophia, Foto: Alex Azabache, Pexels
  • Hagia Sophia, Foto: Alex Azabache, Pexels

Routenführung mit Stellplatzinformationen

Eine Karte der Via Egnatia mit weiteren Informationen zu den Sehenswürdigkeiten finden Sie in unserer Reiseweltkarte.

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