Camping Niederlande: die besten Plätze im Land von Gouda, Tulpen und Windmühlen

• Antwerpen liegt zwar in Belgien, ist aber von Camping Janse leicht für einen Tagesausflug zu erreichen. Die äußerst eindrucksvolle Hafenstadt an der Schelde, deren Geschichte bis ins Mittelalter zurückreicht, begeistert ihre Gäste durch das alte Diamantenviertel, die typische Antwerpener Architektur im Stil der flämischen Renaissance, die monumentalen Kirchen und den im Zentrum gelgenen Grote Markt. Im Rubenshaus aus dem 17. Jh. sind historisch eingerichtete Räume mit Werken des flämischen Barockmalers Peter Paul Rubens zu besichtigen. Mehr erfahren auf der offiziellen Tourisums-Website der Stadt Antwerpen.
   
• Wenn man die Halbinsel zurück in Richtung Antwerpen fährt, kommt man kurz nach der belgischen Grenze zum sehr hübschen Kasteel Ravenhof, das nach seinen früheren Besitzern auch Moretusbos genannt wird. Bereits im 14. Jahrhundert stand an dieser Stelle schon eine Burg. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entstand der heute noch vorhandene weitläufige Park, der zu wunderbaren Spaziergängen einlädt. 1810 wurde das Schloss im Neo-Louis-XV-Stil umgebaut. Von 1911-1920 ließ der damalige Besitzer Charles Moretus Plantin zwei Seitenflügel anbauen und machte das Schluss zur Sommerresidenz der berühmten Antwerpener Druckerfamilie.

Nördlich der Stadt Lommel liegt die so genannte Uitkijktoren Lommelse Sahara weiträumige Sandlandschaft, die im 19. Jahrhundert durch die Abgase eines Zinkwerks im 19. Jahrhundert entstand. Dadurch starb die Vegetation ab, und es entwickelte sich eine Wüstenlandschaft mit weißem Quarzsand. Seit den 1970er Jahren wurde das Gebiet renaturiert, so dass sie sich heute bei Wanderern und Radlern großer Beliebtheit erfreut. Die verschiedenen Routen sind rund um Lommel sind zwischen vier bis 220 km lang. Umringt ist die Sahara von Nadelwäldern, und in der Mitte liegt, anders als bei der Namensvetterin in Nordafrika, ein idyllischer See.

• Die Villa Mondriaan in Winterswijk nennt sich selbst “das Museum für coming-of-age”, also das Erwachsenwerden. Der Grund dafür liegt darin, dass der weltberühmte Künstler Piet Mondrian seinen Stil während seiner Jugendjahre in dieser Villa entwickelte. Neben Meisterwerken des jungen Mondriaan zeigt das Museum Werke von etablierten und zeitgenössischen Künstlern auf der Suche nach ihrer eigenen Handschrift, aus einer turbulenten Phase ihrer Entwicklung. Mondrian erlangte später in Paris und New York Weltruhm. Weniger bekannt ist, dass seine Malerkarriere in Winterswijk begann. 
  
  Die Geschichte der Villa Mondrian beginnt im Jahr 1880, als die Familie Mondrian nach Winterswijk zieht. Die fünf Kinder, vier Jungen und ein Mädchen, teilen sich die vorhandenen Schlafzimmer, die Betten werden aufgestellt und der Gemüsegarten wird vorbereitet. Einige Tage später, nachdem sie sich eingerichtet haben, erteilt Vater Mondrian in der nahegelegenen Schule den ersten Zeichenunterricht. Auch der junge Piet wird früh im Zeichnen unterrichtet, aber Vater Mondrian ist nicht an einer Ausbildung zum Künstler interessiert. Dennoch arbeitet Piet an der Entwicklung seiner eigenen künstlerischen Handschrift. Mit großer Beharrlichkeit und Unternehmungslust bewirbst sich Piet bei der Königin der Niederlande um ein Stipendium. Dieses Stipendium ermöglicht es ihm 1892, seinen ersten Zeichenunterricht an der Reichsakademie Amsterdam zu nehmen. Wie jeder Heranwachsende versucht der junge Piet, seiner Identität und seinem authentischen Stil Gestalt zu geben. In diesen ersten Schritten seiner Entwicklung werden die Konturen seines späteren Stils sichtbar. 
  
  Heute zeigt die Villa einen wichtigen Teil von Mondrians Frühwerk und wie sich Piet Mondrian von einem Handwerker und konventionellen Maler zu einem Künstler entwickelte, der mit Farbe und Form experimentierte. Das Kunstmuseum in Den Haag, das eine der größten Mondriaan-Sammlungen weltweit besitzt, unterstützt die Villa Mondriaan durch zahlreiche Leihgaben.
  
  Mehr erfahren auf der Website des Museums
   
• Ein weiterer Tipp für Kunstsinnige ist das Kasteel Ruurlo im gleichnamigen Ort nordwestlich des Campingplatzes. Das Schloss stammt aus dem Jahr 1326 und wurde im 16. Jahrhundert im Stil der Renaissance ergänzt. Im Schloss findet man das Museum MORE, das größte Museum für modernen Realismus in den Niederlanden mit Meisterwerken des Malers Carel Willink (1900 - 1983).
  
  Mehr erfahren auf der Website des Museums

• Das Landgut Singraven in Denekamp gewährt faszinierende Einblicke in das Leben auf dem Land in vergangenen Jahrhunderten – und lädt gleichzeitig zu ausgiebigen Spaziergängen und Radtouren ein. Das Gut folgt ein gutes Stück dem Lauf des idyllischen Flüsschens Dinkel, unterwegs wechseln sich Wiesen, Wälder, Äcker und Alleen ab mit sowie Sumpf- und Flusslandschaften. In diese Landschaft schmiegen sich zahlreiche historische Gebäude: Das stattliche Landhaus Huis Singraven, das einstige Kutschenhaus und die jahrhundertealte Wassermühle mit drei Rädern vermitteln einen Eindruck vom Leben auf dem Landgut in früheren Zeiten. Die Wassermühle diente schon im 15. Jahrhundert Malern als Motiv und Inspirationsquelle. Von Frühjahr bis Herbst öffnet Singraven seine Pforten für Führungen. Über Vererbung und Verkauf wechselte das Landgut mehrfach den Besitzer. So gehörte es unter anderem den Beginen von Oldenzaal und dem Grafen zu Bentheim. Der letzte Bewohner des Hauses, Willem Frederik Laan, vermachte das Landgut 1956 der Stiftung Edwina van Heek, die sich um den Erhalt dieses Kulturerbes kümmert. Zuvor ließ er umfangreiche Umbauten und Restaurierungen ausführen, sowohl an dem Haus, als auch an anderen Teilen des Landguts. Zudem sammelte er Kunstwerke und Antiquitäten, die heute noch zu bestaunen sind. Zum Abschluss der Führung einen stilechten High Tea genießen? In der authentischen Küche des Hauses lernen Gruppen bis zu zwölf Personen diese Zeremonie kennen. In den Sommerferien können junge Geschichtsdetektive hier ihren Spürsinn schärfen. An bestimmten Tagen bietet das Landgut Singraven spannende Entdeckungstouren für Kinder an – ein Fall für offene Augen und gespitzte Ohren.
  
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• Die prächtigen Teichgärten von Ada Hofmann, eine Landschaft mit einer Gesamtfläche von 2,25 Hektar wurde 1987 angelegt von Ada Hofman die sich auch als Verfasserin verschiedener Fachbücher über die Teichflora einen Namen gemacht hat. Am 1. Mai 1988 wurde der Garten dem breiten Publikum zugänglich gemacht. Ungefähr 30 Gärten mit 50 Fertig - bzw. Folienteichen sind rund um drei große Naturteiche angeordnet. Die Schöpferin hat damit eine der größten Sammlungen von Pflanzen, Sträuchern und Bäumen der Niederlande zusammengetragen. In den Biotopen leben außerdem zahlreiche Kleintiere wie Ringelnattern, Frösche, Blindschleichen verschiedene Fischsorten, Salamander und Eidechsen. Die Wasserfroschpopulation ist die größte der Niederlande. Auch Vögel suchen diesen Garten gern auf, und sogar der seltene Eisvogel ist ein regelmäßiger Gast. Im Sommer und Herbst kommen noch die Schmetterlinge hinzu, zuletzt wurden 22 verschiedene Sorten Tagfalter gezählt. Einzigartig ist auch der Dachgarten, von dem sich ein wunderbarer Überblick bietet.
  
  Die Teichgärten sind von Mai bis September geöffnet. Mehr Informationen findet man auf dieser Website, allerdings nur auf niederländisch.

• Das Ecomare ist die beliebteste Sehenswürdigkeit auf der Insel Texel. Das Naturkundemuseum und Aquarium im Südteil der Ortschaft De Koog bietet einen höchst interessanten Überblick über die Pflanzen- und Tierwelt auf der Insel im Wattenmeer und in der Nordsee. Sehr beliebt, nicht nur bei Kindern, sind die Seehunde in einem riesigen Becken. Die Ursprünge von Ecomare liegen im Texel Museum, das bereits 1929 gegründet wurde. Das Museum betreibt auch eine Auffangstation für Vögel- und Seehunde. Ölverschmierte Vögel und von ihren Muttertieren zurückgelassene oder gesundheitlich geschwächte Seehunde werden hier aufgenommen. Etwa 25 der Säugetiere werden jährlich aufgepäppelt und danach wieder freigelassen. Eine feste Gruppe von 20 Seehunden, die sich nicht mehr an das freie Leben gewöhnen konnten, lebt hier dauerhaft. In der Ausstellung Leben auf einer Insel kann man die Ausdehnung der Insel Texel von der letzten Eiszeit bis heute und in die Zukunft projiziert verfolgen und die sich langsam ändernden Beziehungen zwischen Mensch und Insel nachvollziehen. Die Ausstellung Sicht auf See befasst sich mit Schifffahrt, Deichbau, Ölförderung und Fischerei an und auf der Nordsee. Für Besuchergruppen gibt es die Möglichkeit, fachkundige Führungen in das nahegelegene Naturschutzgebiet Nationalpark Duinen van Texel zu buchen.
  
  Mehr erfahren auf der Website von Ecomare